Alles rund um die Babypflege
Babys sind in ihrer gesunden Entwicklung auf die Hilfe von uns Erwachsenen angewiesen. Sie brauchen viel Liebe, Zuwendung und Pflege. Wir erläutern die täglichen Aufgaben der Babypflege: Wickeln, baden, anziehen, cremen usw. Wie oft sollte ich meinen Säugling reinigen und waschen, soll ich pudern oder cremen? Wie reinige ich die Ohren meines Babys? Wie sollte ich man ein Baby beim Baden halten? Worauf sollte ich beim Kauf von Pflegeprodukten achten?
In unseren Kapiteln zum Thema Babypflege erläutern wir alles, was Eltern wissen müssen, worauf Sie bei der Körperpflege Ihres Babys achten sollten. Wir erläutern in unserem Grundkurs das notwendige Grundlagenwissen, geben Ihnen die Basics an die Hand, um ihr Neugeborenes richtig zu pflegen. Sagen, was im Tagesablauf nötig ist, welche Ausstattung sinnvoll ist.
Diese und viele andere Fragen werden Ihnen hier beantwortet und anhand von Fotos und Videoanleitungen erläutert. Egal ob Junge oder Mädchen: Informieren Sie sich schon vor der Geburt Ihres Babys über die wichtigsten Handgriffe, damit Sie sich sicherer fühlen und Fehler vermeiden!
Siehe auch unsere Ratgeber zum Stillen, zur Pflege nach dem Babyschwimmen und zum Tragen und Hochnehmen eines Babys.
Pflege einzelner Körperteile
Bei der Hygiene eines Babys werden oft die einfachsten Vorgänge kompliziert. Alles ist so klein und zart und außerdem kann man einen Säugling einfach nicht zum Stillhalten überreden. weiter ...
- Nabelpflege - aber richtig!
- Babypflege der Ohren
- Babypflege der Nase
- Babypflege der Zähne
- Fingernaegel
Auch beim Windelwechseln gilt: Übung macht den Meister. In den ersten Wochen werden Sie wahrscheinlich relativ viel Zeit beim Wickeln benötigen. Später, wenn Sie routinierter sind, reichen ein paar schnelle Handgriffe. .... weiter
- Wickeln: Unsere Videoanleitung
- Die Schritt-für-Schritt Anleitung zum Wickeln in Bildern
- Stoffwindeln falten, waschen ...
- Wie oft man Windeln wechseln sollte
- Intimpflege: Waschen im Genitalbereich
- uvm.
Baby Baden
Das Baden zählt in vielen Familien zu den Höhepunkten der Woche. Die meisten Babys mögen das feuchte Element, wenn man sie behutsam heranführt. ... weiter
- Unser Video zum Baden
- Schritt-für-Schritt Anleitung zum Baden (Bildanleitung)
- Wie oft baden?
- Welche Baby Badezusaetze?
- Sicher Baden
- Zu welcher Uhrzeit baden?
- Was sollte vor einem Bad vorbereitet werden
- uvm.
Baby Anziehen
Mit dem An- und Ausziehen eines Säuglings verbringt man relativ viel Zeit. Gerade bei den zarten Neugeborenen haben viele Eltern Sorge, dass die kleinen Arme oder Beine verbogen und verletzt werden.
Babypflegeprodukte - Was braucht man?
Als Eltern möchten Sie nur das Beste für Ihr Kind. Dazu gehört auch eine optimale Pflege, so dass Ihr Baby sich ganz einfach wohl in seiner Haut fühlt. Doch welche Pflegeprodukte sind die Besten? Brauche ich ein Pflegeset oder gar einen Pflegekurs für mein Baby? Wir erläutern:
- Babypflege - das brauche ich in der Erstausstattung
- Sonnenschutzcreme fürs Baby
- Babyshampoo
- Badezusätze
- Babyöle
- Puder
- Cremes für die Haut
- Feuchttücher
- uvm.
Unser Tipp: Ein Test sagt mehr als tausend Werbeanzeigen. Stiftung Warentest und Ökotest prüfen laufend Produkte rund um die Babypflege und untersucht deren Inhaltsstoffe. Marken schneiden nicht unbedingt besser ab als günstige Pflegeartikel. Sie selbst können Proben zum testen nutzen bevor Sie größere Mengen kaufen.
Spiele in der Babypflege
Nutzen Sie die Kunst der Ablenkung. Das Reinigen der Ohren kann Papa viel einfacher vornehmen, wenn Mama kleine Fingerspiele vor Babys Augen vornimmt. Beim Baden lässt sich herrlich mit dem Wasser spielen. Und das Kuckuck beim Anziehnen ist ohnehin ein Klassiker, der dem Kleiderwechsel seinen Schrecken nimmt. Seien Sie kreativ!
Ausführliche Anleitung zum Baden des Babys. Bitte geben Sie dem Video einen Moment Zeit, um zu laden.
Viele Babys baden gerne, weil das warme Badewasser an die wohlige Zeit in Mamas Bauch erinnert und sie freudig plantschen und mit Wasser spritzen können. Einige Kinder fühlen sich jedoch unsicher, weinen und durchleben Stressmomente in der unbekannten und nassen Umgebung.
Um Ihrem Kleinen die Angst zu nehmen, ist es wichtig, es Schritt für Schritt und mit Geduld und Einfühlungsvermögen an das Baden heranzuführen.
In dieser Schritt-für-Schritt Anleitung zum sicheren und freudvollen Baden des Babys finden Sie alle wichtigen Badeschritte mit Bild aufgelistet. Wichtig ista uch der sichere Griff, das Halten des Babys während des Bades.
Es ist übrigens kein Problem, wenn während des Badens die Ohren vom Baby unter Wasser geraten. Trocknen Sie die Ohren nach dem Badevergnügen einfach mit einem Handtuch ab und halten Sie den Babykopf nach dem Bad warm, z.B. mit einem Mützchen.
Die Vorbereitung für ein Babybad erfordert nicht viel Aufwand. Zunächst sollten Sie das Badezimmer ausreichend vorheizen (ca. 25°C). Legen Sie 2 Badehandtücher bereit (besonders praktisch sind Kapuzenhandtücher), saubere Kleidung inklusive einer Mütze und Windel. Schön wäre es, wenn ein Handtuch vorgewärmt auf der Heizung liegen könnte.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Baby zu baden: Babybadewannen, Babybadeeimer, eine große Waschwanne, das Waschbecken oder die normale Badewanne. Worin Sie Ihr Baby baden, hängt zum einen von den räumlichen Möglichkeiten ab, zum anderen spielen oft praktische Beweggründe die ausschlaggebende Rolle. Es ist alles erlaubt, solange Ihr Baby sicher gehalten werden kann und keine gefährlichen Apparaturen (z.B. Fön oder Steckdose) in unmittelbarer Nähe sind.
Manche Eltern baden ihr Baby ohne Badewanne, zum Beispiel in einem Eimer. Das kann gut gehen, aber ein Eimer ist nicht so kippsicher wie eine Wanne.
Schon wieder kommt unser Motto zum Tragen: Weniger ist mehr!
Es reicht völlig aus, ein Baby mit klarem Wasser zu säubern. Falls Ihr Baby eine besonders trockene Haut hat, können Sie einen ölhaltigen Badezusatz hinzufügen. Alternativ können Sie dem Wasser auch als Zusatz einen Löffel Speiseöl oder einen Schuss Muttermilch hinzufügen.
Die Verwendung von Babyshampoo und Baby-Seife halten wir für überflüssig. Eine starke Schaumbildung sollte in jedem Fall vermieden werden, da dies nicht nur ungünstig für die Haut ist, sondern auch zusätzlich auskühlend wirkt! Näheres erfahren Sie im Kapitel "Baby Pflegeprodukte".
Auf diese Frage kann man keine allgemeingültige Antwort geben. Oft ist es sinnvoll, das Baby in den Abend- bzw. Nachmittagsstunden zu baden und danach möglichst nicht mehr mit dem Kind aus dem Haus zu gehen. Wenn Haut und Haar des Babys gründlich abgetrocknet werden, spricht auch nichts dagegen, das Baden in den Vormittag oder Morgen zu legen. Direkt nach dem Stillen bzw. Essen sollte man das Baby nicht unbedingt baden - eine Pause von mindestens einer halben Stunde ist anzuraten. Auf der anderen Seite sollte das Baby auch nicht zu hungrig sein, sonst könnte der Badegenuss nachhaltig getrübt werden.
Auch beim Baden vertreten wir die Meinung: Weniger ist mehr!
Ein Säugling muss nicht mehr als 1-2 mal die Woche gebadet werden. (Dies gilt natürlich nicht für Babys, die sich im Schlamm gewälzt haben oder von ihrer älteren Schwester mit Tusche am ganzen Körper angemalt worden sind). Zu häufiges Baden trocknet tendenziell die Haut aus und ist außerdem eine unnötige Wasser- und Energieverschwendung.
Wenn sich Ihr Kind beim Bad besonders gut beruhigt - z.B. bei Blähungen - ist natürlich ein häufigeres Baden vertretbar!
Kranke Kinder gehören nicht in die Badewanne. Wenn Ihr Baby beispielsweise erkältet ist oder Fieber hat, empfiehlt es sich, in dieser Zeit eine Katzen- oder Ganzkörperwäsche mit dem Waschlappen durchzuführen. Nach einer Impfung sollten Sie 2 bis 3 Tage mit dem Bad waren, damit der kleine Körper die Impfung gut wegstecken kann.
Baden Sie ein Neugeborenes erst dann, wenn der Nabel (nach der Trennung von der Nabelschnur) vollständig abgeheilt ist.
Babys, die das Baden geradezu verabscheuen, eventuell bei Wasserkontakt schreien, sollte man Schritt für Schritt an das feuchte Medium heranführen und nicht gleich komplett in die Wanne legen.
In den ersten vier Lebenswochen sollte die Dauer eines Bades nicht länger als 5 Minuten betragen, da Neugeborene sehr schnell auskühlen. Die Badezeit kann dann langsam gesteigert werden. Ältere Babys dürfen ruhig länger plantschen. Kontrollieren Sie jedoch regelmäßig die Wasser- und Hauttemperatur.
Mit einem Baby zu schwimmen bringt Riesenspaß für Groß und Klein. Das Baby profitiert durch die vielseitige Bewegung, dem Training der Lungen und der Gewöhnung an das Wasser. Und wir Eltern haben unsere Freude an dem platschenden Würmchen in unseren Armen. Lesen Sie, worauf Sie beim Babyschwimmen achten sollten.
Das folgende Video (auf youtube finden sich weitere) zeigt, wie man ein Baby problemlos wickeln kann. Bitte geben Sie der Videoanleitung einen Moment Zeit, um zu laden (mit DSL lädt der Film recht schnell ;-).
Geänderte Empfehlungen im Gegensatz zur Vorgehensweise im Video
Heute wird ein Bein über einen Griff im Bereich eines Oberschenkels des Neugeborenen gefasst. Das zweite, nicht gefasste, Bein wird dabei über den Arm des Erwachsenen gelegt.
Weiterlesen: Richtig Wickeln - Windeln wechseln im Video - Ratgeber
Anleitung zum Wickeln - Schritt für Schritt die Windeln wechseln
Hier nun unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Tipps und Tricks zum Wechseln der Windeln vom Neugeborenen bzw. Baby. Damit wird Ihnen das Wickeln leicht gemacht, auch Anfänger lernen hier sicher und schnell zu wickeln. Bevor Sie mit dem Wickeln beginnen, müssen Sie einige Vorbereitungen treffen:
Legen Sie alles Notwendige griffbereit. Auf dem Foto sehen Sie links Wechselwäsche, Windeln und trockene Papiertücher (Sie können auch Toilettenpapier, Kosmetiktücher oder ähnliches verwenden), auf der rechten Seite eine Schüssel mit warmem Wasser, einen Waschlappen und Handtücher.
In den ersten Monaten sollten Sie die Windel häufiger wechseln.
Als Faustregel für allgemeines Windelwechseln gilt, dass
Weiterlesen: Häufigkeit vom Wickeln - Wie oft sollte man Windeln wechseln?
Wickeln unterwegs: wie, wo und wann am besten?
Wer mit dem Baby oft nach draußen geht, um gemeinsam die Welt zu entdecken, der sollte sich mit dem Wickeln außer Haus auskennen. Sofern du noch nicht viel Erfahrung in diesem Bereich mitbringst, erfährst du hier, wann wo und wie du dein Kind am besten wickeln kannst und welche Utensilien du dafür benötigst.
Der Wickelplatz kann ganz unterschiedlich gestaltet sein. Am praktischsten ist es, einen Wickelplatz im Badezimmer einzurichten, immer vorausgesetzt, dass im Bad ausreichend Platz (Baby dreht sich!), Sie im Stehen wickeln können und das Badezimmer geheizt ist. Wenn im Badezimmer keine Stellfläche für eine Wickelkommode verfügbar, kann man alternativ einen Aufsatz für die Badewanne kaufen oder eine aufklappbare Wickelauflage an die Wand schrauben. Sie können ein Baby auch (unbequem) auf dem Boden wickeln.
Weiterlesen: Wickelplatz gestalten - Anleitung zum Einrichten
Wunde Haut im Windelbereich entsteht eher bei einem zu feuchten Milieu. Aus diesem Grund sollten Sie immer dafür sorgen, dass die Haut des Babys nach der Reinigung vollständig trocknet. Wenn Sie es mal sehr eilig haben, mag auch der Fön als Hilfsmittel verwendet werden (Aber Achtung! Wenn Sie den Fön verwenden, immer ausreichend Abstand zur Haut halten und mit der eigenen Hand die Temperatur testen! Und: Manche Jungs pinkeln überraschend im hohen Bogen - hier kann es zu einem Stromschlag kommen).
Viel frische Luft ist ebenfalls zu empfehlen. In den warmen Monaten können Sie Ihr Baby nackt herumkriechen, liegen oder laufen lassen - gerade bei Kleinkindern fördert das auch ein früheres Trockenwerden.
Unter Stoffwindeln (oder Mullwindeln) stellen sich viele Leute noch die altmodischen weißen Mulltücher von vor 30 Jahren vor. Inzwischen hat sich jedoch eine Menge auf dem Markt der Stoffwindeln getan.
Es gibt heute eine große Auswahl an Windelhöschen, mitwachsenden Systemen und Faltwindeln. Fast genauso variantenreich sind die Wickeltechniken (falten, breit wickeln etc.). Auch der Arbeitsaufwand entspricht nicht mehr dem früheren, denn mittlerweile bieten in vielen Städten so genannte Windeldienste ihren Service an, der das Abholen der schmutzigen Windeln, die Reinigung und das Bringen von frischen Windeln umfasst. Sie müssen die Windeln nicht mehr zuhause waschen!
-> Fazit: Wenn Sie mit Stoffwindeln liebäugeln, probieren Sie diese ruhig einmal aus.
Das Wickeln mit Stoffwindeln wird von den wenigsten Eltern durchgeführt, das Wegwerfen einer benutzen Windel scheint viel bequemer. Dabei gibt es einige Argumente für diese oft in die Öko-Ecke gestellte Methode. Wir möchten hier keine Empfehlung abgeben, welches Windelsystem Sie verwenden sollten. Im Bereich der Stoffwindeln gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Wickelsystemen, wie wir hier darlegen. Im folgenden Vergleich fassen wir die Argumente für und gegen das jeweilige Verfahren zusammen und hoffen, Ihnen damit die Entscheidung zu erleichtern:
Tipp : Man muss ja nicht ausschließlich nur das eine oder andere Wickelsystem verwenden. So ist das Wickeln in der Kita, der Krippe in der Öffentlichkeit oder im Kindergarten sicherlich leichter, wenn Ihrem Kind eine Wegwerfwindel umliegt.
Am wichtigsten ist, dass Sie immer von vorne nach hinten wischen, d.h. vom Genitalbereich in Richtung After. Damit reduzieren Sie die Gefahr, dass Darmbakterien in den Genitalbereich gelangen. Besonders Mädchen sind sehr anfällig für Entzündungen. Reinigen Sie aus diesem Grund nicht zwischen den Schamlippen, es sei denn, es befindet sich Stuhlgang in diesem Bereich. Dann müssen Sie diesen vorsichtig mit einem sauberen Tuch oder Watte entfernen. Verwenden Sie keine dreckigen Tücher.