Wo zuhause stillen? So wird es gemütlich
Die Zeit nach der Geburt ist spannend und etwas ganz besonderes. In den ersten Lebensmonaten hat das Stillen für die Beziehung zwischen Mutter und Kind eine große Bedeutung. Meistens wirst du dein Baby im eigenen Zuhause stillen.
Wir erläutern, welche Plätze zuhause zum Stillen infrage kommen und wie du diese für euch beide gemütlich herrichtest.
1. Stillen als Ruhezeit
Wichtig ist für die Stillmahlzeiten, dass du immer eine Rückzugsmöglichkeit für dich und dein Kind hast. Dies kann auch im eigenen Zuhause berücksichtigt werden.
Die Stillzeit ist wichtig für den Beziehungsaufbau zwischen Mutter und Kind. Beim Trinken an der Brust stillt dein Baby nicht nur seinen Hunger. Es ist ein wichtiger körperlicher Vorgang, bei dem bei der Mama wie beim Baby Hormone ausgeschüttet werden.
Beim Stillen findet dein Baby zur Ruhe und spürt sich selbst und seinen Körper. Stillen nährt dein Baby in vielfacher Hinsicht.
Damit das Stillen für euch beide entspannend ist, braucht es einen Platz, an dem du dich während des Stillens ausruhen und neue Kraft tanken kannst. Dein Baby braucht Ruhe und Kraft zum Wachsen und für die Verdauung der Nahrung. Die Voraussetzung dafür ist, dass du dir immer ausreichend Zeit für die Stillmahlzeit nimmst und dich dabei selbst auch entspannen kannst.
Darum lautet der wichtigste Tipp auf die Frage: wo stillen zuhause?:
Du solltest da stillen, wo du und dein Baby während des Stillens Ruhe haben.
2. Stillen am Familientisch
... hört sich erst einmal nicht nach Ruhe an. Aber wichtig ist dein subjektives Empfinden des Ortes und wie dieser auf dein Baby wirkt.
Wichtig ist beim Stillen eine gesunde Körperhaltung, die deinen Rücken entlastet. Auch die Schultern sollten beim Stillen entspannt sein. Überlege, wo du zuhause bequem und gemütlich sitzen kannst, während du dein Baby stillst.
Beim Stillen im Sitzen ist es wichtig, dass du dein Baby währenddessen entspannt im Arm halten kannst. Vielleicht bekommt dein Baby Hunger, wenn ihr gerade mit der Familie am Esstisch sitzt. Dann kannst du auch in dieser Situation dein Baby stillen, wenn du dich selbst wohl dabei fühlst.
Du solltest in erster Linie darauf achten, dass sich die Stillumgebung für dich als Mutter stimmig anfühlt. Wenn du dich wohl und sicher fühlst, ist es für dein Baby auch angenehm. Achte darauf, dass du dich während dem Stillen auf dein Baby konzentrieren kannst.
3. Dein Lieblingsplatz
Welche Möglichkeiten hast du in den Räumen, in denen du dich am meisten aufhälst? Ein Sofa, ein Schaukelstuhl oder ein Stillsessel bieten eine sehr schöne Gelegenheit, sich zum Stillen zurückzuziehen. Mit einem Kissen kannst du es dir richtig gemütlich machen.
Am besten schaffst du dir eine Möglichkeit, immer etwas zu trinken an deinem liebsten Stillplatz stehen zu haben.
Dein Baby trinkt viele Male am Tag an der Brust. Die Stillmahlzeiten sollten ausgewogen sein und es sollte auch zuhause immer die Möglichkeit geben, ein ruhiges Plätzchen zum Stillen aufzusuchen. Dieser Platz sollte von allen anderen Familienmitgliedern als Stillplatz für dich und dein Baby respektiert werden.
4. Stillen ist Kommunikation – auch mit den Geschwistern
Schließlich ist das Stillen auch ein wichtiges Mittel zur Kommunikation zwischen dir und deinem Baby. Eure Verbindung wird gestärkt. Dein Baby verarbeitet die vielen Sinnesreize. Die natürlichen Verdauungsvorgänge werden durch das Stillen optimal unterstützt. Die Darmbewegung bei deinem Baby wird gefördert.
Für all diese körperlichen Vorgänge braucht dein Baby viel Ruhe und ungestörte Stillzeiten. Größeren Geschwisterkindern kann dies vermittelt werden. Gibt es Geschwisterkinder im Kleinkindalter, besteht die Möglichkeit sie liebevoll in die Stillpause mit einzubeziehen. Für Geschwisterkinder ist es spannend und aufregend mitzuerleben, wie da Baby an der Brust trinkt. Es können Gespräche darüber geführt werden wie es war, als die größeren Kinder selbst noch klein waren und bei der Mama an der Brust getrunken haben.
5. Stillen im Bett
Eine besondere Bedeutung für das Baby hat das Stillen zum Einschlafen und während der Nacht. Der bevorzugte Stillplatz ist dann das Bett. Du wirst dein Baby bei diesen Gelegenheiten im Liegen stillen.
Achte auf eine bequeme Matratze, wenn sinnvoll verwende ein (schadstoffgeprüftes) Spannbettlaken für Topper und schaffe euch beiden ausreichend Platz. Auch in der Nacht ist das Stillen wichtig für eure Kommunikation miteinander und den Beziehungsaufbau. Es ist daher wichtig, dass du auch in der Nacht entspannt und sicher dein Baby stillen kannst. Nimm dir dafür ausreichend Zeit.
Stillen beruhigt dein Baby und bereitet auch die Mutter auf den Nachtschlaf vor. Berücksichtige bei der Planung deines Tages, dass du vielleicht mit deinem Baby zusammen einschläfst und viel Nachtschlaf zur Erholung brauchst. Das ist richtig und wichtig und besonders in den ersten Monaten mit deinem Baby ganz normal. Nimm dir daher nicht zu viel vor und sei dir sicher, dass jede Zeit der Ruhe und Entspannung, die du dir selber gönnst, auch deinem Baby zugutekommt.
6. Allgemeine Still-Platz-Empfehlungen
Für alle Stillplätze im eigenen Zuhause gilt, dass sie Mutter und Kind ausreichend Möglichkeit zum Rückzug geben. Für die Mutter sollte immer etwas Frisches zum trinken bereitstehen. Das Stillen sollte als wichtiger Aspekt der Mutter-Kind-Beziehung von den anderen Familienmitgliedern respektiert werden. Insbesondere, wenn Besuch da ist, sollte es die Möglichkeit geben ein ruhiges Plätzchen zum Stillen aufzusuchen oder sich mit dem Baby ins Schlafzimmer zurückzuziehen.
7. Weiterlesen: Stillen
Stillsessel – was beachten? Eine sinnvolle Investition für werdende Mamas
Nach der Geburt verbringen Mamas sehr viel Zeit damit, ihr Baby zu füttern – ganz egal, ob Sie sich dafür entscheiden, das Kleine zu stillen oder ihm das Fläschchen geben möchten. Vielen Frauen fällt es schwer, beim Stillen oder Flasche geben in einem gewöhnlichen Sessel oder auf dem Sofa eine angenehme Position zu finden, sodass sie früher oder später unter Verspannungen und Schmerzen leiden. Bei solchen Beschwerden soll ein guter Stillsessel Abhilfe schaffen, der das Füttern des Babys in einer schmerzfreien Position ermöglicht. Doch lohnt die Anschaffung eines solchen Stillsessels überhaupt? Diese Frage möchten wir Ihnen in diesem Artikel beantworten.
Was Sie beim Kauf eines Stillsessels beachten sollten ► Besonderheiten ► Wie wird es bequem? ► Wo lauern Verletzungsfallen? ► Welches Zubehör ist praktisch? ► Schaukeln? ► Füße hoch ► Pflege des Sessels ► ...
Wunde Brustwarzen - so gelingt das Stillen wieder
Gereizte Brustwarzen, bei denen die Haut aufgeweicht, weißlich und später vielleicht rissig ist, entstehen oft in der Anfangsphase der Stillzeit. Die Brustwarze ist anfangs eben noch sehr empfindlich und muss sich erst auf die neue "Belastung" einstellen.
Ursachen:
Wunde Brustwarzen entstehen fast nur durch falsches Anlegen. Deshalb ist es sehr wichtig, das Baby immer korrekt an die Brust zu legen und Schmerzen beim Stillen nicht zu tolerieren. Beheben Sie bei wunden Brustwarzen als erstes die Ursache des Problemes - ansonsten gehen die folgenden Maßnahmen ins Leere! Andere Ursachen können zu flache Brustwarzen, ein Pilzbefall, ein zu kurzes Zungenbändchen beim Baby, ein zu enger BH oder das plötzliche Abreißen von der Brust sein.
Stillpositionen - Stillen Liegen, Rückengriff, Vornübergebeugt oder Hoppe-Reiter
Am häufigsten praktizieren Frauen die in der Video- und Fotoanleitung dargestellte Wiegeposition. Es gibt jedoch noch viele weitere Möglichkeiten, ein Baby anzulegen. Je größer Ihr Baby wird, je besser es seinen Kopf halten und sich bewegen kann, desto mehr Varianten finden sich. So wird ein gestilltes Kleinkind im Zweifel einfach zur Brust marschieren, den Pullover heben und selbstständig an die Brust gehen.
Schauen Sie sich nun unsere Erläuterungen zu den am häufigsten praktizierten Anlegepositionen an.
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