Gereizte Brustwarzen, bei denen die Haut aufgeweicht, weißlich und später vielleicht rissig ist, entstehen oft in der Anfangsphase der Stillzeit. Die Brustwarze ist anfangs eben noch sehr empfindlich und muss sich erst auf die neue "Belastung" einstellen.
Ursachen:
Wunde Brustwarzen entstehen fast nur durch falsches Anlegen. Deshalb ist es sehr wichtig, das Baby immer korrekt an die Brust zu legen und Schmerzen beim Stillen nicht zu tolerieren. Beheben Sie bei wunden Brustwarzen als erstes die Ursache des Problemes - ansonsten gehen die folgenden Maßnahmen ins Leere! Andere Ursachen können zu flache Brustwarzen, ein Pilzbefall, ein zu kurzes Zungenbändchen beim Baby, ein zu enger BH oder das plötzliche Abreißen von der Brust sein.
Wunde Brustwarzen können sehr schmerzhaft sein und der Mutter das Stillen richtig verderben.
Vorbeugung:
Beugen Sie vor, indem Sie immer viel Luft an die Brust lassen und hautreizende und austrocknende Kosmetika (z.B. Seife) vermeiden. Wenn es dann doch einmal zu einem Riss oder einer schmerzhaften Rötung kommt, können Ihnen die folgenden Maßnahmen helfen:
Hilfe bei und Maßnahmen gegen wunde Brustwarzen:
- Auch wenn wir es bereits erwähnt haben: Viel Luft auf der Haut beschleunigt den Heilungsprozess!
- Reiben Sie die Brustwarze nach dem Stillen mit Muttermilch ein und lassen Sie diese an der Brust trocknen.
- Salbe: In den Apotheken erhalten Sie spezielle Wundsalben für die Brust, auch diese können Sie verwenden.
- Wechseln Sie häufiger die Stillposition, damit die Belastung der Brustwarze verteilt wird.
- Achten Sie darauf, dass das Baby nicht nur an der Brustwarze saugt, sondern den Warzenhof mit erfasst.
- Legen Sie Ihr Baby häufiger und dafür kürzer an. Ein ausgehungertes Baby schnappt stärker nach der Brust und übt damit mehr Druck aus. Vielleicht sollten Sie zuerst an der gesunden Seite anlegen, das bringt die Milch an der wunden Seite schon zum Fließen und erleichtert dem Baby die "Arbeit".
Das sagt der Arzt:
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