Der weibliche Körper verändert sich während der Schwangerschaft in vielen Bereichen
Veränderung des weiblichen Körpers während der Schwangerschaft
Die Zeit der Schwangerschaft ist für jede Frau eine sehr intensive Zeit. Nicht nur, weil sich allein schon das ganze Umfeld um sie herum verändert und sie sich auf die veränderte Lebensweise einstellen muss. Sondern auch besonders, weil sich der Körper der Frau komplett verändert.
Dazu zählen viele Bereiche wie der Hormonhaushalt, der Stoffwechsel, Immunsystem, usw. Nur wenn sich der weibliche Körper auf die bevorstehende Schwangerschaft einstellt, kann er dem Embryo ermöglichen, sich zu entfalten und heranzuwachsen.
Eine Schwangerschaft kann man nicht für jede Frau gleich bewerten, da jeder Körper anders auf diese großen Veränderungen reagiert. Frauen berichten z. B. über typische Schwangerschafts-Beschwerden (Morgenübelkeit ...), die aber oftmals relativ schnell nach Ablauf des ersten Trimesters wieder abklingen. Andere Frauen können wiederum bis zum Ende der Schwangerschaft unter den schwangerschaftsbegleitenden Symptomen leiden.

Veränderungen in verschiedenen Bereichen näher betrachtet
Mund/Zähne
Durchaus hat die Schwangerschaft auch Auswirkungen auf die Zähne der Mutter. Der Körper stellt vermehrt Ansprüche und in Bezug auf die Zähne heißt das, dass der Körper viel Kalzium und Fluorid braucht. Und diese Stoffe helfen den Zähnen dabei widerstandsfähig und stark zu bleiben. Während der Embryo im Körper heranwächst, werden Kalzium und Fluorid vermehrt für den Embryo gebraucht und stehen somit nicht mehr nur allein der Mutter zur Verfügung.
Außerdem sind Schwangere höchst anfällig für Karies, da sich der pH-Wert des Speichels verändert. Auch vermehrtes Zahnfleischbluten kann während der Schwangerschaft auftreten, da durch die Veränderung der Hormone sich die Blutgefäße erweitern. Es lohnt sich definitiv, eine Zahn-Zusatzversicherung für die Schwangerschaft abzuschließen, damit man im Fall der Fälle 100-ig abgesichert ist und Rat beim vertrauten Zahnarzt holen kann.
Hormonsystem
Es fängt schon mit der Befruchtung der Eizelle an, dass verschiedene Prozesse im weiblichen Körper angestoßen werden. Diese Prozesse bereiten den Körper auf die bevorstehende Schwangerschaft vor. Diese Veränderung des Hormonsystems ist notwendig, damit sich die Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann. Zu den wichtigen Hormonen, die die Schwangerschaft maßgeblich unterstützen, zählen u. a. Progesteron (verbessert die Durchblutung, entspannt die Gebärmutter, etc.), Östrogen (sorgen für zunehmende Elastizität des Bindegewebes, etc.), Nebennierenhormone (passt Elektrolyt- und Wasserausscheidung an, etc.) und die Schilddrüsenhormone (helfen bei der Entwicklung des Nervensystems des Kindes).
Herz-Kreislauf-System
Das Herz-Kreislauf-System wird während der Schwangerschaft auf Hochtouren gebracht. Schließlich muss es nicht mehr nur die Mutter ausreichend versorgen, sondern auch das heranwachsende Kind in der Gebärmutter der Frau. Aber durch dieses Pushen des Systems treten natürlich auch schon mal Nebenwirkungen auf. Zu diesen Nebenwirkungen können u. a. zu niedriger Blutdruck und erhöhter Eisenbedarf zählen, da die Anzahl der roten Blutkörperchen ansteigt, um den erhöhten Sauerstoffbedarf abzudecken.
Die Nacht wird erschwert
Schwangere Frauen haben einen erhöhten Schlafbedarf. Sie fühlen sich häufiger müde und schlapp. Dies hängt ebenfalls mit der Veränderung des Hormonhaushaltes zusammen. Laut Studien haben Schwangere weniger Tiefschlafphasen und das nächtliche Aufwachen häuft sich. Aber auch noch andere schwangerschaftsbegleitende Symptome sorgen für ein erschwertes „Ausgeruht-sein“: Wadenkrämpfe, Rückenschmerzen, Sodbrennen und allgemeines Unwohlsein.
Wichtig ist es aber, dem Körper genügend Zeit zum Ausruhen zu geben und Tiefschlafphasen zu ermöglichen. Hier gibt es einige hilfreiche Tipps, die den Schlafrhythmus wieder herstellen können:
- Regelmäßige Schlafzyklen einstellen, dies bedeutet auch sich morgens immer zur gleichen Zeit einen Wecker zu stellen und den Rhythmus auch beizubehalten.
- Frische Luft sorgt für eine ausreichende Sauerstoffversorgung und macht müde. Tägliche Spaziergänge sollten somit auf jeden Fall zum täglichen Programm gehören.
- Leichte Sportübungen können, in Absprache mit dem Gynäkologen, ebenfalls ohne Bedenken ausgeführt werden. Vor allem wer bereits vor der Schwangerschaft gern aktiv war, der sollte sich ein Stück Sport für die Schwangerschaft auf jeden Fall beibehalten.
- Schweres Essen vor dem zu Bett gehen erschwert ebenfalls eine gute Durchschlafphase. Schwangere sollten auf besonders leichte und gut verdauliche Kost in den Abendstunden achten und vor allem nur gesunde Lebensmittel zu sich nehmen.
Sich psychisch vorbereiten
Intensive Gefühle begleiten eine schwangere Frau während der gesamten Zeit der Veränderung. Auch der Partner oder die Familie werden hier mit einbezogen. Es kommt eine komplett neue Lebenssituation auf die Schwangere zu und die Gefühle helfen nicht immer dabei, mit allem gefasst umzugehen.
Ängste und Selbstzweifel gehörten nicht selten zu unschönen Gefühlen, die während der Schwangerschaft zu einem Unwohlsein führen. Sollte es nicht geschafft werden, mit den Veränderungen und Gefühlen allein klarzukommen, dann ist es keine Schande, sich begleitende Hilfe in Form von ärztlichen Therapien zur Hilfe zu ziehen. Denn auch hier hilft das Reden darüber und der positive Support von erfahrenen Personen.
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Videos über die Veränderungen vom Körper in der Schwangerschaft
Animationsfilm
Länge: 4 Minuten
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5 verrückte Dinge, die ...
Länge: 9 Minuten
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Am Ende dieser Woche hat Ihr Baby sein Geburtsgewicht erreicht. Babys wiegen bei der Geburt zwischen 3200 und 3700 Gramm. Mit eng angewinkelten Beinen und Armen liegen Sie die letzten Tage kopfüber (zumindest 95 % der Babys liegen in dieser Position) im Mutterleib. Die Lanugabehaarung ist fast vollständig verschwunden und auch von der Käseschmiere ist nicht mehr viel übrig. Gut ist, dass die Knochen und insbesondere die Schädelknochen der Neugeborenen noch beweglich sind und dadurch besser durch den Geburtskanal passen.
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Wann wohl wird es sich entscheiden, seine kuschelige Höhle zu verlassen? Wie es wohl aussieht? Blond, dunkelhaarig, rothaarig oder vielleicht glatzköpfig?
Die Haarfarbe bei der Geburt verändert sich häufig noch in den ersten Lebensjahren und manch ein schwarzhaariges Neugeborenes wird ein blondes Kleinkind (das dann evtl. später wieder dunkelhaarig wird). Nur eines haben die meisten hellhäutigen Neugeborenen gemeinsam: blaue Augen. Erst innerhalb des ersten Lebensjahres bildet sich die spätere Augenfarbe heraus. Das gleiche gilt für dunkelhäutige oder asiatische Babys: Sie haben bei der Geburt zumeist braune oder dunkelgraue Augen, später dunkelt die Farbe zumeist nach.
Egal ob blond, schwarz, braun oder blau: Ihr Baby wird wunderschön aussehen und ein ganz einzigartiges kleines Menschenwesen sein!
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Beruhigend:
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Es wächst und wächst und wächst!
Inzwischen ist Ihr kleiner Untermieter bereits ca. 45 cm lang (vom Scheitel bis zu Sohle) und wiegt etwa 2600 g. Die nächsten Wochen legt das Baby noch weiter Fettreserven an. Auch das Immunsystem entwickelt sich noch weiter, so dass der kleine Organismus bestmöglich nach der Geburt geschützt ist. Das Planschen geht nicht mehr ...
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