Die Untersuchungen nach der Geburt – Baby beim Arzt
Das deutsche Gesundheitssystem hat für jedes Kind 10 Vorsorgeuntersuchungen vorgesehen, anhand derer mögliche Krankheiten oder Fehlentwicklungen rechtzeitig erkannt werden sollen. Die erste dieser Untersuchungen vom Baby, die so genannte U1, findet direkt nach der Geburt, die letzte im 5. Lebensjahr statt. Die Abstände zwischen den Untersuchungen sind anfangs noch sehr dicht (allein 6 der 10 Untersuchungen finden im ersten Lebensjahr statt), da es besonders wichtig ist, früh bei möglichen Entwicklungsstörungen einzugreifen.
1. Grundwissen zu den Baby-Untersuchungen
Damit ihr informiert seid, was genau der Kinderarzt in diesen Vorsorgeuntersuchungen überprüft, haben wir hier die Inhalte der U1-U6 zusammengefasst. Die späteren Untersuchungen finden dann im Kleinkindalter statt und sind damit nicht mehr Thema dieser Webseite.
Nur Mut
Wir möchten dich auch ermutigen, den Kinderarzt immer zu befragen, wenn diretwas unklar ist. Aufgeklärte Eltern sind die besten Helfer, wenn es darum geht, Fehlentwicklungen bei einem Kind zu entdecken. Schließlich kann der Kinderarzt nur einen kurzen Eindruck gewinnen, während die Eltern ihr Kind tagtäglich erleben.
Die Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen werden in das gelbe Kinder-Untersuchungsheft eingetragen, welches jedes Baby mit seiner Geburt erhält. Auf dem vorderen Heftumschlag werden die Zeiträume eingetragen, in denen ihr mit eurem Baby zu den jeweiligen Untersuchungen kommen solltet. Mit dem Vorsorgeheft solltest du zu jeder Untersuchung deinen Mutterpass sowie den Impfpass des Kindes mitbringen. An der inneren Rückseite des Heftes befindet sich eine Tasche, in der du diese Unterlagen aufbewahren kannst.
Baby wird digital
Neuerdings bieten alle gesetzlichen (und viele private) Krankenkassen das Kinder-Untersuchungsheft im Rahmen der elektronischen Patientenakte (ePA) auch in elektronischer Form (eU-Heft) an.
Im schön im Rahmen bleiben
Bei jeder der Vorsorgeuntersuchungen werden das Körpergewicht, der Kopfumfang sowie die Körpergröße gemessen. Im hinteren Teil des Untersuchungsheftes befinden sich Diagramme, in die die Ergebnisse der Messungen fortlaufend eingetragen werden. In diesen Diagrammen sind statistische Normgrößen eingetragen, anhand derer euer Baby in groß/klein bzw. schwer/leicht eingeteilt wird. Wichtig ist dabei nicht so sehr, in welchem Bereich sich euer Baby bewegt (es gibt nun einmal unterschiedliche Staturen, so wie bei Erwachsenen). Auffällig sind vielmehr Veränderungen, wie z.B. ein Baby, das in den ersten 4 Untersuchungen zu den Größeren zählt und bei der U5 plötzlich auf eine der unteren Kurven abrutscht.
Die Entwicklung von Babys verläuft sehr unterschiedlich, so dass es schwer zu beurteilen ist, wann ein Baby "zu spät" mit irgendwelchen Entwicklungsschritten ist. Der Kinderarzt überprüft bei jeder Vorsorgeuntersuchung, ob bestimmte "Meilensteine" der Entwicklung erreicht sind. Falls nicht, wird er anhand des Gesamtbildes entscheiden, ob weitere Maßnahmen (wie z.B. Krankengymnastik) oder Untersuchungen notwendig sind. Eltern von so genannten Spätentwicklern sollten sich nicht zu viel Sorgen machen: Ob ein Baby mit 12 Monaten oder erst mit 15 Monaten laufen lernt, sagt nichts über seine späteren sportlichen Fähigkeiten aus. Ein Kleinkind, das erst mit 2 Jahren sein erstes Wort spricht, wird deshalb nicht in Deutsch schlechte Noten bekommen. Es ist nur wichtig, dass bei möglichen Entwicklungsstörungen eingegriffen wird, ansonsten sollte man jedem Kind seine Zeit geben!
Noch ein kleiner Tipp für den Kinderarztbesuch:
Schreibt eure Fragen vorher auf - und in der Regel hat man beim ersten Kind eine Menge Fragen! Stellt jede Frage, auch wenn euch die eine oder andere albern erscheint! Ein guter Kinderarzt sollte sich die Zeit nehmen, auf die Sorgen der Eltern einzugehen. Von eurer Seite aus müssen aber konkrete Fragen kommen, sonst verlasst ihr vielleicht die Praxis mit einem Gefühl der völligen Unklarheit!
2. Tabelle U-Untersuchungen Baby Kind
Untersuchung | Zeitpunkt | Fokus |
---|---|---|
U1 | direkt nach der Geburt | Erste Vitalitätsprüfungen |
U2 | 3. – 10. Lebenstag | Stoffwechselerkrankungen, Hüftultraschall |
U3 | 4. – 5. Lebenswoche | Entwicklung, Hüften, Herz, Organe, Hören |
U4 | 3. – 4. Lebensmonat | Entwicklungsstand, Seh- und Hörvermögen |
U5 | 6. – 7. Lebensmonat | Motorentwicklung, erste Zähne |
U6 | 10. – 12. Lebensmonat | Gehen, erste Worte, Feinmotorik |
U7 | mit fast 2 Jahren | Sprachentwicklung, Grob- und Feinmotorik |
U7a | mit fast 3 Jahren | Sozialverhalten, Sprache, Motorik |
U8 | mit fast 4 Jahren | Sprache, Motorik, Kindergartenreife |
U9 | mit etwa 5 Jahren | Schulreife, Sehen, Hören, Sprache |
Details zu allen Untersuchungen weiter unten.
3. Vorbereitung auf die Vorsorgeuntersuchungen
Eine gründliche Vorbereitung auf diese Untersuchungen kann den Unterschied ausmachen, indem sie dazu beiträgt, dass Sie und Ihr Kind diese Termine mit weniger Stress und mehr Gewinn für die Gesundheit erleben. Basierend auf etablierten Praktiken und Empfehlungen von Fachexperten, möchten wir Ihnen eine umfassende Anleitung an die Hand geben, um dich optimal auf diese wichtigen Termine vorzubereiten.
- Die Bedeutung der mentalen Vorbereitung
- Beginnen wir mit einem oft unterschätzten Aspekt: der mentalen Vorbereitung. Es ist völlig normal, als Elternteil Nervosität oder Sorge im Vorfeld der Untersuchungen zu empfinden. Kinder, besonders sensible, nehmen diese Stimmungen wahr. Fachexperten raten daher, sich selbst als Elternteil zu beruhigen und eine positive Einstellung zu den bevorstehenden Terminen zu entwickeln. Denke daran, dass diese Untersuchungen dazu dienen, die Gesundheit und Entwicklung deines Kindes zu fördern.
- Informationsbeschaffung
Mache dich im Vorfeld mit den Inhalten der jeweiligen Untersuchung vertraut. Das deutsche Gesundheitssystem sieht verschiedene Untersuchungen (U1 bis U9) vor, die auf unterschiedliche Entwicklungsstadien und potenzielle Gesundheitsaspekte abzielen. Unten findest du Erläuterungen zu den Untersuchungen. - Die richtige Dokumentation
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenstellung aller notwendigen Dokumente. Dazu gehören das gelbe Untersuchungsheft, der Impfpass und gegebenenfalls der Mutterpass sowie frühere Untersuchungsergebnisse. Eine Checkliste, auf der du alle benötigten Unterlagen vermerkst, kann hierbei eine Hilfe sein. Bewahre diese Dokumente an einem festen Ort auf, damit du vor jedem Arztbesuch leicht darauf zugreifen kannst. - Die Wahl des Kinderarztes
Die Wahl des richtigen Kinderarztes ist entscheidend. Ein Arzt, bei dem Sie und Ihr Kind sich wohl und verstanden fühlen, kann die Erfahrung erheblich verbessern. Scheue dich nicht, im Vorfeld Fragen zu stellen, und beobachte Sie, der Arzt mit deinem Kind interagiert. Ein guter Kinderarzt nimmt sich Zeit für eure Fragen und Bedenken und erklärt die Untersuchungen und deren Ergebnisse verständlich. Mehr zum Kinderarzt und wie man diesen findet hier. - Die Vorbereitung deines Kindes
Erklärt eurem Kind in altersgerechter Weise, was bei der Untersuchung passieren wird. Vermeide dabei Worte, die Angst auslösen könnten, und betone stattdessen, dass der Arztbesuch dazu dient, sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Kinderbücher, die den Ablauf einer Arztuntersuchung spielerisch darstellen (z. B. Conny beim Arzt für ältere Kinder), können ebenfalls hilfreich sein. - Am Tag der Untersuchung
Plane am Tag der Untersuchung genügend Zeit ein, sodass du und dein Kind entspannt zum Termin kommen kannst. Achte darauf, dass dein Kind ausgeruht und nicht hungrig ist. Eine kleine Tasche mit Snacks, Wasser, einem Lieblingsspielzeug und eventuell einem Buch kann Wartezeiten angenehmer gestalten. - Während der Untersuchung
Bleibe während der Untersuchung ruhig und unterstützend bei deinem Kind. Deine Gelassenheit überträgt sich und kann dem Kind helfen, entspannt zu bleiben. Wie gesagt: Zögere nicht, Fragen zu stellen oder Unklarheiten anzusprechen. Ein guter Arzt wird sich Zeit nehmen, um Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen die Ergebnisse der Untersuchnung zu erklären. Es ist wichtig, dass du dich als Elternteil während der Untersuchung neben deinem Kind befindest, um ihm Sicherheit und Unterstützung zu geben. Dies hilft dem Kind, sich weniger isoliert oder ängstlich zu fühlen, und ermöglicht es zumdem, direkt Fragen zu stellen und Informationen vom Arzt zu erhalten. - Umgang mit Ergebnissen und Feedback
Nach der Untersuchung ist es entscheidend, sich noch einen Moment Zeit zu nehmen, um die Ergebnisse und Empfehlungen des Arztes zu verstehen. Stelle Fragen, wenn etwas unklar ist, und diskutiere die nächsten Schritte. Es kann hilfreich sein, sich Notizen zu machen oder um schriftliche Zusammenfassungen zu bitten, wenn weiterführende Maßnahmen oder Untersuchungen empfohlen werden. - Die Rolle der Routine
Eine konsequente Routine im Zusammenhang mit Vorsorgeuntersuchungen kann ebenfalls beruhigend wirken. Wenn dein Kind weiß, dass es nach jeder Untersuchung eine bestimmte positive Aktivität gibt, wie zum Beispiel einen Besuch im Park oder ein besonderes Essen, kann dies dazu beitragen, positive Assoziationen zu schaffen und die Angst vor zukünftigen Terminen zu reduzieren. - Einsatz von Belohnungen
Obwohl Meinungen über Belohnungen auseinandergehen können, stimmen viele Experten überein, dass eine kleine, sinnvolle Belohnung nach der Untersuchung als Anerkennung für das mutige Verhalten des Kindes durchaus angebracht sein kann. Es geht hierbei nicht darum, das Kind für Selbstverständlichkeiten zu loben, sondern vielmehr darum, seine Kooperation und seinen Mut in einer für das Kind stressigen Situation zu würdigen.
Denkt daran, dass jede Familie einzigartig ist, und findet die Herangehensweise, die am besten zu euch und eurem Kind passt, um die U-Untersuchung zu einem gelungenem Erlebnis werden zu lassen.
Wie bereitest du dich und dein Kind auf eine Vorsorgeuntersuchung vor?
4. Die Vorsorgeuntersuchungen im ersten Lebensjahr
4.1. Baby Untersuchung U1
Die Baby-Untersuchung U1 wird direkt nach der Geburt durchgeführt. Der Arzt überprüft das Befinden des Babys anhand des so genannten APGAR-Schemas. Die Abkürzung APGAR steht für 5 Kriterien:
A = Aussehen (hat das Neugeborene eine rosige, blasse oder bläuliche Hautfarbe?)
P = Puls (optimal wären mehr als 100 Schläge/Minute)
G = Gesichtsbewegungen/ Reflexe (wie ist Reaktion auf Berührung der Nasenschleimhaut)
A = Aktivität/ Muskeltonus (eher schlaff oder spontane Bewegungen)
R = Respiration (deutsch: Atmung)
Diese 5 Kriterien werden jeweils direkt nach der Geburt, nach 5 und dann nach 10 Minuten überprüft. Es handelt sich also um drei hintereinander durchgeführte Tests. Das Ergebnis wird anhand von vergebenen Punkten erfasst. Da es pro Kriterium maximal 2 Punkte gibt, ist der höchste zu erreichende Wert der Tests 10. In dem Vorsorgeheft werden sie unter "Geburt" die 3 Testwerte finden, so steht dort z.B.: "APGAR 9/10/10".
Oft ist es so, dass ein Baby direkt nach der Geburt nur 7 Punkte erhält, in den beiden folgenden Tests dann aber 9 oder 10. Ein Testergebnis von 7 bis 10 Punkten ist als normal anzusehen, bei 4-7 Punkten sollten weitere Überprüfungen erfolgen. Ein Ergebnis von 1 bis 3 Punkten erfordert sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen.
Neben dem APGAR Test werden noch weitere Untersuchungen durchgeführt:
- Untersuchung der Herztöne
- Feststellung der Körpermaße Gewicht, Kopfumfang und Größe
- Überprüfung der Reflexe (s. Kapitel "Reflexe")
- Messung des Sauerstoffgehaltes des Nabelschnurblutes
- Blutgruppenbestimmung
- Untersuchung auf Schwerhörigkeit (nur in bestimmten Kliniken)
Vitamin K:
Das Neugeborene bekommt Vitamin K in den Mund geträufelt, da dieses Vitamin für die Blutgerinnung unerlässlich ist und es bei einem Mangel zu Blutungen (v. a Hirnblutungen) kommen kann. Babys, die voll gestillt werden, sollten diese Tropfen dann nochmals nach einer Woche und nach einem Monat erhalten. Flaschennahrung enthält Zusätze von Vitamin K, so dass Flaschenkinder im Grunde die 2. und 3. Dosis nicht mehr benötigen.
Credesche Prophylaxe:
Dies ist eine optionale Therapie, d.h. nicht zwingend notwendig!!
Zum Schutz vor gefährlichen Augeninfektionen werden den Neugeborenen Augentropfen verabreicht. Dies sollte eigentlich nur nach Absprache mit den Eltern erfolgen, da das in den Tropfen enthaltene Silbernitrat die Behandlung unangenehm macht. Die beiden gefährlichen Keime, gegen die diese Tropfen schützen sollen, sind beide Erreger von Geschlechtskrankheiten und werden durch Geschlechtsverkehr übertragen. Das Baby kann unter der Geburt mit diesen Keimen in Kontakt kommen.
Im folgenden Video wird eine U1 life geschildert:
Video:
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4.2. Baby Untersuchung U2
Die 2. Untersuchung vom Baby sollte zwischen dem 3. und 10. Lebenstag stattfinden. Wenn du eine ambulante Entbindung oder Hausgeburt planst, solltest du dir einen Kinderarzt suchen, der bereit ist, für diese Untersuchung einen Hausbesuch zu machen. Ansonsten wird die U2 zumeist am 4. Tag in der Klinik durchgeführt.
Bei diesem Termin überprüft der Kinderarzt nochmals die Reflexe, hört Herz und Lunge ab und untersucht verschiedene Organsysteme wie z.B. die Genitalien.
Weiterhin wird dem Baby Blut aus der Ferse entnommen und der so genannte Guthrie-Test durchgeführt. Dieser dient der Früherkennung verschiedener Stoffwechselerkrankungen (Hypothyreose, Galaktosämie, Phenylketonurie, AGS). Wenn sich bei diesem Test Auffälligkeiten zeigen, bedeutet dies nicht automatisch, dass eine dieser Erkrankungen vorliegt, das Testergebnis ist nur als ein Hinweis anzusehen.
Entweder bei der U2 oder erst bei der U3 wird das Hüftgelenk des Babys per Ultraschall auf eine Fehlentwicklung untersucht. Die häufigste Fehlentwicklung ist die Hüftdysplasie. Sie kommt vor allem bei Mädchen vor und wird in leichten Fällen durch ein spezielles Wickelverfahren, in schwereren Fällen mit einer Spreizhose behandelt.
Vitamin D
Der Arzt informiert bei der U2 die Eltern über die Gabe von Vitamin D. Um ein Baby vor einem Vitamin-D-Mangel zu schützen, sollte man Vitamintabletten verabreichen und dem Kind möglichst viel Tageslicht zukommen lassen (Achtung: Tageslicht, nicht direktes Sonnenlicht!). Vitamin D ist für ein gesundes Knochenwachstum unerlässlich. Bei einem Mangel kann ein Kind an Rachitis erkranken und Knochenverformungen erleiden.
4.3. Baby Untersuchung U3
Die Untersuchung U3 findet in der 4.- 7. Lebenswoche statt. Wie bei jeder Vorsorgeuntersuchung werden Daten zu Gewicht und Größe erhoben und die wichtigsten Organsysteme überprüft. Der Schwerpunkt bei der U3 liegt bei der neurologischen Untersuchung. So werden z.B. die folgenden Punkte überprüft:
- Reagiert das Baby auf eine Glocke?
- Reagiert es auf die Stimme der Mutter?
- Verfolgt es eine Lichtquelle mit den Augen und in Rückenlage auch mit dem Kopf?
- Kann es in Bauchlage seinen Kopf für ca. 10 Sekunden halten?
- Kann es einen Gegenstand kurz festhalten?
- Gibt es außer dem Schreien noch andere Laute von sich?
Im folgenden Video berichtet von den Untersuchungen und Erfahrungen bei der U3:
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4.4. Baby Untersuchung U4
Im 3.-4. Lebensmonat findet die Untersuchung U4 statt. Bei dieser Untersuchung überprüft der Arzt, ob Ihr Baby die folgenden "Aufgaben" schon bewältigt:
- in Rückenlage führt es die Hände zusammen
- es greift beidseits nach Gegenständen
- es stützt sich in Bauchlage mit den Unterarmen ab
- es kann im unterstützten Sitzen den Kopf mindestens 30 Sekunden halten
- es folgt in Rückenlage mit dem Kopf um 180°
- es streckt die Beine im gehaltenen Stand
- es hält den Kopf seitengleich beim Hochziehen aus der Rückenlage
- es gibt verschiedene Geräusche von sich
- es reagiert auf Ansprache
Im folgenden Videos findet ihr die Schilderung einer Mutter zu ihren Erlebnissen bei der U4.
Video: U4 beim Kinderarzt
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4.5. Baby Untersuchung U5
Im 6.-7. Lebensmonat findet die 5. Untersuchung statt. Bei diesem Termin schaut der Kinderarzt besonders auf die Koordinationsfähigkeiten der Hände. Eine gute Koordination der Hände ist eine wichtige Voraussetzung für komplexe Prozesse, so z.B. für das räumliche Sehen. Weiterhin wird überprüft, ob die motorische Entwicklung Ihres Babys gut verläuft, damit der Weg zum Gehen geebnet wird.
Ihr Baby sollte zu diesem Zeitpunkt z. B.:
- sich vom Rücken auf den Bauch drehen und umgekehrt
- rückwärts robben, ab dem 8. Monat vorwärts robben
- sich im gehaltenen Sitz seitengleich seitlich abstützen können
- mit dem Scherengriff beidseits nach Gegenständen greifen
- Gegenstände von einer Hand in die andere reichen
- Gegenstände mit Händen, Füßen und Mund untersuchen
- vokalisieren
- Silben bilden
Und auch zur U5 ein kleines Video mit Musikuntermalung:
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4.6. Baby Untersuchung U6
Die letzte Untersuchung im Säuglingsalter (danach beginnt das Kleinkindalter), die U6, findet im 10. - 12. Lebensmonat statt. Bei diesem Termin wird der Entwicklungsstand eures Babys mit einem Test ermittelt, der sich in 8 Bereiche gliedert:
- Krabbeln: Dein Baby sollte sicher auf Händen und Knien krabbeln (Aber: Nicht jedes Baby krabbelt. Manche Kinder beginnen nach dem Robben gleich zu laufen!).
- Sitzen: Dein Baby setzt sich aus der Rückenlage (mit Festhalten an Möbeln) alleine auf und sitzt sicher.
- Laufen: Dein Baby zieht sich an Möbeln hoch, geht an diesen entlang. An beiden Händen gehalten, kann es gehen (Aber: Es gibt viele Kinder, die erst mit 15 Monaten oder noch später laufen lernen!).
- Greifen: Dein Baby greift im Zangengriff und Pinzettengriff. Es klopft zwei Gegenstände gegeneinander.
- Perzeption (Auffassung, Wahrnehmung): Ihr Baby erkennt Gegenstände in einem Behälter und möchte diese ergreifen. Es lässt absichtlich Dinge fallen (ein sehr beliebtes Spiel!) und nimmt Einzelheiten an Gegenständen wahr, möchte diese berühren.
- Sprechen: Dein Baby verdoppelt Silben und bildet evtl. erste sinnvolle Wörter. Es ahmt Silben und Worte nach.
- Sprachverständnis: Dein Baby befolgt einfache Anweisungen. Auf ein lautes "Nein" reagiert es mit Unterbrechung seiner Tätigkeit. Wenn man es fragt "Wo ist Mama?" wendet es den Kopf zu dir bzw. zu deiner Frau.
- Sozialverhalten: Dein Baby fremdelt. Es liebt Versteckspiele und gibt Ihnen einen Gegenstand nach Aufforderung.
5. Umgang mit Angst und Stress bei den Untersuchungen
Vorsorgeuntersuchungen können sowohl für Eltern als auch für Kinder Quellen von Stress und Angst sein. Es ist dann hilfreich, Strategien und Techniken zu kennen, die helfen, diese Gefühle zu bewältigen, damit die Untersuchungen so reibungslos und angstfrei wie möglich verlaufen.
- Verstehen der Angst
Angst vor medizinischen Untersuchungen, oft als Weiße-Kittel-Angst bezeichnet, ist weit verbreitet und völlig normal. Bei Kindern kann diese Angst aus der Furcht vor dem Unbekannten, der Trennung von den Eltern oder negativen früheren Erfahrungen herrühren. Für Eltern kann der Stress durch die Sorge um die Gesundheit des Kindes oder durch das Management des eigenen emotionalen Zustands in Gegenwart des Kindes entstehen. - Kommunikation ist der Schlüssel
Eine offene und altersgerechte Kommunikation mit eurem Kind über den bevorstehenden Arztbesuch kann Wunder bewirken. Erklärt, was passieren wird, und betont die positiven Aspekte, wie zum Beispiel, dass der Arztbesuch dabei hilft, sie gesund und stark zu halten. Oder die Belohnung danach. Verwendet einfache, beruhigende Worte und vermeidet es, das Kind unnötig zu beunruhigen. - Positive Assoziationen schaffen
Wie oben schon empfohlen: Schaffe positive Assoziationen mit dem Arztbesuch. Das kann ein spezielles Ritual nach dem Arztbesuch sein, wie zum Beispiel der Besuch eines Lieblingsplatzes oder eine kleine Belohnung. Solche positiven Erfahrungen können helfen, die Angst vor zukünftigen Untersuchungen zu mindern. - Rollenspiele
Rollenspiele zu Hause können eine spielerische und effektive Methode sein, um Ängste abzubauen. Ihr könnte eine Untersuchung mit Stofftieren durchführen, wobei das Kind abwechselnd Arzt und Patient sein kann. Dies hilft, das Kind mit dem Ablauf einer Untersuchung vertraut zu machen und eventuelle Ängste zu besprechen und abzubauen. - Atemübungen und Entspannungstechniken
Einfache Atemübungen und Entspannungstechniken können sowohl für Eltern als auch für Kinder hilfreich sein, um die Nerven vor und während der Untersuchung zu beruhigen. Tiefes Ein- und Ausatmen kann dazu beitragen, den Körper zu entspannen und die Angst zu verringern. - Informierte Entscheidungen treffen
Die Wahl des richtigen Kinderarztes, der sich Zeit für die Bedenken der Eltern und Kinder nimmt und eine beruhigende Präsenz bietet, ist von hohem Wert. Scheue dich nicht, nach Empfehlungen von Freunden oder Familienmitgliedern zu fragen und gegebenenfalls den Arzt zu wechseln, wenn die Chemie nicht stimmt. Mehr zum Kinderarzt und wie man diesen findet hier. - Vorheriger Besuch der Praxis
Wenn möglich, vereinbare einen kurzen Besuch in der Praxis ohne anstehende Untersuchung, damit dein Kind den Raum und das Personal in einer stressfreien Situation kennenlernen kann. Dies kann dazu beitragen, die Angst vor dem Unbekannten zu verringern. - Die Kraft der Visualisierung
Visualisierungstechniken können besonders bei älteren Kindern wirksam sein. Bitten dein Kind dabei, sich einen ruhigen und glücklichen Ort vorzustellen, während es im Wartezimmer oder beim Arzt ist. Diese mentale Ablenkung kann helfen, die Angst zu lindern. - Unterstützung durch Geschwister
Wenn ein älteres Geschwisterkind positive Erfahrungen mit Arztbesuchen gemacht hat, kann es eine Quelle der Ermutigung sein. Lasse das ältere Geschwister von seinen Erfahrungen erzählen und betone, wie mutig es war. - Nachbesprechung
Nach der Untersuchung ist es hilfreich, mit deinem Kind über die Erfahrung zu sprechen. Lobe es für sein mutiges Verhalten, unabhängig davon, wie es reagiert hat. Dies stärkt das Selbstvertrauen und hilft, zukünftige Ängste abzubauen. - Ermutige zu Fragen
Kinder haben oft viele Fragen, die ihnen im Kopf herumschwirren, und das Stellen dieser Fragen kann ihnen helfen, ihre Ängste zu verringern. Ermutige dein Kind, sowohl dir als auch dem Arzt Fragen zu stellen. Dies trägt dazu bei, dass sich Ihr Kind informiert und einbezogen fühlt, was die Angst vor der Untersuchung verringern kann. - Anwesenheit der Eltern
Die Anwesenheit eines Elternteils oder einer vertrauten Person während der Untersuchung kann eine große Unterstützung für das Kind sein. Deine ruhige und zuversichtliche Haltung gibt deinem Kind Sicherheit. Hand in Hand können solche Momente sogar die Bindung stärken. - Flexibilität bewahren
Sei flexibel und bereit, deine Strategien anzupassen, basierend darauf, was bei früheren Besuchen gut funktioniert hat und was nicht. Jedes Kind ist einzigartig, und was bei einem Kind funktioniert, muss nicht unbedingt bei einem anderen wirksam sein. - Professionelle Unterstützung
In einigen Fällen kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, insbesondere wenn die Angst eines Kindes vor Vorsorgeuntersuchungen extrem ist und seine Fähigkeit, an diesen teilzunehmen, beeinträchtigt. Psychologen und andere Fachleute, die auf Kinder spezialisiert sind, können individuelle Strategien und Techniken anbieten, um die Angst effektiv zu bewältigen.
6. FAQ Untersuchungen Baby nach der Geburt
Wie oft sollten Vorsorgeuntersuchungen für mein Kind stattfinden?
In Deutschland sind 10 Vorsorgeuntersuchungen (U1 bis U9 plus U7a) für Kinder vorgesehen, die von der Geburt bis zum Alter von etwa 5 Jahren durchgeführt werden. Die genauen Zeitpunkte für jede Untersuchung sind im gelben Untersuchungsheft festgehalten.Was wird bei einer Vorsorgeuntersuchung gemacht?
Bei Vorsorgeuntersuchungen überprüft der Kinderarzt die körperliche, emotionale und geistige Entwicklung des Kindes. Dazu gehören Messungen von Gewicht, Größe und Kopfumfang, Überprüfung der Motorik, der Sinnesorgane und der Sprachentwicklung sowie Impfberatung.Kann ich die Vorsorgeuntersuchungen bei jedem Arzt durchführen lassen?
Vorsorgeuntersuchungen sollten bei einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin durchgeführt werden, der/die auf die Betreuung und Behandlung von Kindern spezialisiert ist. Es ist wichtig, einen Arzt zu wählen, bei dem sich sowohl das Kind als auch die Eltern wohl fühlen.Was passiert, wenn eine Vorsorgeuntersuchung ausgelassen wird?
Es wird empfohlen, keine Vorsorgeuntersuchung auszulassen, da jede Untersuchung spezifische Entwicklungsschritte und potenzielle Gesundheitsrisiken abdeckt. Sollte dennoch eine Untersuchung verpasst werden, ist es wichtig, diese so schnell wie möglich nachzuholen.Sind Vorsorgeuntersuchungen verpflichtend?
Vorsorgeuntersuchungen sind in Deutschland nicht gesetzlich verpflichtend, werden aber dringend empfohlen, um die gesunde Entwicklung des Kindes zu fördern und frühzeitig eventuelle Auffälligkeiten zu erkennen und zu behandeln.Werden die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen von der Krankenkasse übernommen?
Ja, die Kosten für die vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen (U1 bis U9 plus U7a) werden in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.Was soll ich tun, wenn bei einer Vorsorgeuntersuchung eine Auffälligkeit festgestellt wird?
Sollte bei einer Untersuchung eine Auffälligkeit festgestellt werden, wird der Kinderarzt weitere Untersuchungen empfehlen oder eine Überweisung zu spezialisierten Fachärzten oder Therapeuten aussprechen, um eine gezielte Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.Wie kann ich mein Kind auf eine Vorsorgeuntersuchung vorbereiten?
Informiere dein Kind in einer altersgerechten Weise über den Ablauf der Untersuchung, spiele den Arztbesuch spielerisch nach und plane genügend Zeit ein, um Stress zu vermeiden. Positive Verstärkung und eine beruhigende Haltung helfen, Ängste zu reduzieren.Können Vorsorgeuntersuchungen auch zu Hause durchgeführt werden?
In der Regel finden Vorsorgeuntersuchungen in der Praxis des Kinderarztes statt. In Ausnahmefällen, wie beispielsweise direkt nach der Geburt oder bei besonderen medizinischen Bedingungen, können Untersuchungen auch zu Hause oder im Krankenhaus erfolgen.Wie lange dauert eine Vorsorgeuntersuchung?
Die Dauer einer Vorsorgeuntersuchung kann variieren, je nachdem, welche Untersuchung durchgeführt wird und ob zusätzliche Fragen oder Anliegen besprochen werden. Im Allgemeinen sollte man jedoch etwa 20 bis 30 Minuten pro Termin einplanen.7. FunFacts zu den Baby-Untersuchungen
-
Historische Anfänge: Die Idee der Vorsorgeuntersuchungen für Kinder ist keineswegs eine moderne Erfindung. Bereits im 18. Jahrhundert gab es in einigen europäischen Ländern die ersten Ansätze zur regelmäßigen Überwachung der kindlichen Entwicklung. Diese frühen Formen der Vorsorge waren allerdings primär Adeligen und wohlhabenden Familien vorbehalten.
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Der Einfluss von Teddybären: Bei der Vorbereitung von Kindern auf Vorsorgeuntersuchungen hat sich der Teddybär als nützliches Hilfsmittel erwiesen. Einige Kinderärzte nutzen Teddybären, um Kindern spielerisch zu erklären, was bei einer Untersuchung passiert. In manchen Praxen dürfen die Kinder ihren eigenen Teddy zur Untersuchung mitbringen, was dabei hilft, Ängste zu reduzieren und eine positive Assoziation mit dem Arztbesuch zu schaffen.
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Weltweit unterschiedliche Bezeichnungen: Während in Deutschland von U-Untersuchungen gesprochen wird, gibt es international verschiedene Bezeichnungen und Systeme. In den USA spricht man von "Well-Child Visits", in Großbritannien von "Health Visitor Checks" und in Australien einfach von "Child Health Checks". Trotz unterschiedlicher Namen ist das Ziel weltweit gleich: die Förderung der gesunden Entwicklung von Kindern.
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Digitalisierung der Vorsorge: In einigen Ländern beginnt die Digitalisierung, die Art und Weise, wie Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden, zu verändern. Apps und digitale Gesundheitsakten ermöglichen es Eltern, Wachstumskurven zu verfolgen und Erinnerungen an bevorstehende Untersuchungen zu erhalten. Dies fördert nicht nur eine bessere Organisation, sondern auch eine stärkere Einbindung der Eltern in den Prozess der Vorsorge.
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Humorvolle Anekdoten aus der Praxis: Kinder sagen bekanntlich die Wahrheit – und das oft auf humorvolle Weise. Kinderärzte aus aller Welt teilen regelmäßig lustige Geschichten aus ihrer Praxis, bei denen Kinder in ihrer unverblümten Art während der Untersuchung ehrliche und manchmal urkomische Kommentare abgeben. Ob es darum geht, den Bauchnabel als Ladeanschluss zu bezeichnen oder die Stethoskop-Untersuchung als "innere Dusche", Kinder bringen mit ihrer Sichtweise oft alle im Untersuchungsraum zum Lachen.
Ergänzungen und Fragen von Leser:innen
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
8. Weiterlesen
- Baby Entwicklung als Tabelle
- Der Kopf eines neugeborenen Babys - Augen, Verformungen
- Wachstum im ersten Lebensjahr
- Gewichtstabelle - diese Gewichtszunahme ist normal im ersten Lebensjahr
- Entwicklung der Körpergröße
- Entwicklung der Reflexe
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Impfung | Alter in Monaten | Erläuterungen |
Rotaviren | 2, 3 (je nach Impfstoff auch 4) | Erste Dosis ab 6 Wochen möglich, insgesamt 2 oder 3 Dosen |
Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Hib, Poliomyelitis (Kinderlähmung), Hepatitis B, Pneumokokken | 2, 4 (G1 und G2); 11 (G3) | Grundimmunisierung mit 3 Dosen in den ersten Lebensmonaten, letzte Dosis im 11. oder 12. Monat |
Meningokokken B | 2, 4 (G1-G2); 12 (G3) | Grundimmunisierung ab dem 2. Monat, letzte Dosis im 11. oder 12. Monat |
Meningokokken C | 12 | Einzelne Dosis im 12. Monat |
Masern, Mumps, Röteln (MMR) | 11-12 | Erste Dosis der MMR-Impfung im 11. oder 12. Monat |
Anmerkungen: Die Impfungen im ersten Lebensjahr sind entscheidend für den Aufbau eines langfristigen Schutzes gegen verschiedene Krankheiten. Es ist wichtig, den empfohlenen Zeitplan einzuhalten, um eine optimale Immunantwort zu gewährleisten. |
Erläuterungen zu den Impfungen und früheren Impfempfehlungen im weiteren Artikel.
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Hepatitis ist eine Lebererkrankung, bei der es durch eine Entzündung zur Zerstörung des Lebergewebes kommt.
Hauptverursacher einer infektiösen Hepatitis sind die verschiedenen Hepatitis-Viren, die mit den Buchstaben A-E gekennzeichnet sind. Der Hepatitis B-Virus wird über Blut und Sperma übertragen. Hepatitis B-Erkrankungen verlaufen oft chronisch und können zu Leberschäden bis hin zu Leberkrebs führen.
Bis vor kurzem wurden nur Menschen geimpft, die zu einer der Risikogruppen für diese Infektion gelten (z. B. medizinisches Personal, Drogenabhängige). Obwohl Säuglinge und Kinder nicht zu den Risikogruppen zählen, empfiehlt die STIKO die 1. Impfung mit 3 Monaten.