Hypoallergene Milch wird verwendet, wenn ein Baby allergiegefährdet ist. Im Gegensatz zu herkömmlicher Babymilch ist bei HA-Produkten das Eiweiß der Kuhmilch hydrolisiert, d.h. in kleinere Teile aufgespaltet und soll dadurch vom Körper eher toleriert werden. Dass dies auch wirklich so funktioniert, konnte bisher noch nicht endgültig bewiesen werden.
Der einzig nachgewiesene Schutz vor Allergien/Neurodermitis bei gefährdeten Kindern ist der Verzicht auf Kuhmilch - siehe den Beitrag Was darf mein Baby bei Kuhmilchallergie essen? - im ersten Lebensjahr und ausschließliches Stillen in den ersten 6 Monaten.
Dennoch würde Kinderarzt Berthold Koletzko (Interview Stiftung Warentest September 2022) im Zweifel Säuglingen, die nicht voll gestillt werden, bis zur Beikost HA-Nahrung geben. Einfach weil diese keine bekannten Nachteile hätte, aber im Zweifel einen möglichen Vorteil für die Allergieprävention hat.