Schlafmangel stellt für frischgebackene Eltern meist den größten Stressfaktor da. Schuld ist oft ein noch nicht eingespielter Schlafrhythmus des Babys, das stundenlang beruhigt und in den Schlaf gewiegt werden möchte. Tipps, diesen Prozess zu beschleunigen, gibt es viele und sie sind so unterschiedlich wie die Babys selbst. Wichtig ist vor allem, als Eltern selbst Ruhe zu bewahren, denn wohl nichts prägt ein Kind mehr als die Stimmung seiner Bezugspersonen.
Die Entwicklung vom Schlafen beim Baby
Ein Baby verbringt ein Großteil seines Lebens im Reich der Träume. Dazwischen liegen die kurzen Wachphasen - leider auch in der Nacht :-). Die folgenden Entwicklungen gelten als normale Schlafentwicklung beim Baby:
1. Lebensmonat
Rund 16 Stunden Gesamtschlaf über den Tag, davon 8-9 Stunden in der Nacht, die in der Regel aber unterbrochen sind (Stillen, Windeln). 3-4 Tageschläfchen gelten als normal.
2-6. Lebensmonat
Auch hier sind es im Schnitt noch 15 Stunden Gesamtschlafzeit über den Tag. Die Schlafphasen in der Nacht werden länger, bleiben aber zumeinst unterbrochen. Der Tag pendelt sich bei 3 Tagesschläfchen ein.
7.-12. Lebensmonat
Im Schnitt schläft Baby hier noch 14 Stunden, die ersten Kinder schlafen bis zu 11 Stunden in der Nacht durch. Am Tage wird noch 2-mal übergenippt.
Klingt alles recht gemütlich. In der Praxis ist es aber oftmals gar nicht so leicht, Babys zum Einschlafen zu bewegen. Zu aufregend ist alles um sie herum. Welche Tipps sind hilfreich? Starten wir mit einer grundlegenden Erläuterung zum Babyschlaf:
Kuscheln: Sanfter Körperkontakt
Babys brauchen also viel Geborgenheit und Nähe und obendrein möchte das kleine Wesen auch noch die Gewissheit haben, dass Mama oder Papa da ist. Bestenfalls ermöglicht man dem Neugeborenen Hautkontakt, sodass auch der vertraute Körpergeruch von Mutter oder Vater wahrgenommen werden kann. Auch das Einwickeln in ein Shirt, das von den Eltern getragen wurden und nun mit deren Geruch behaftet ist, kann beruhigend wirken. Außerdem kann auch das Geräusch des Herzschlags dazu beitragen, dass Babys leichter in den Schlaf finden.
Beim Kuscheln mit dem Baby in der Nacht sollte das Licht allerdings nicht zu hell sein, um das Baby nicht völlig wach zu machen. Nachtlichter, die beispielsweise bei akkuline.de online erhältlich sind, spenden ein warmes und beruhigendes Licht, das ausreichende Sicht ermöglicht, ohne zu blenden. Hilfreich kann es generell sein, dass vor dem Einschlafen des Babys für ein gedämpftes Licht und ausreichend Ruhe gesorgt wird. Mehr als ein schwaches Licht ist in dieser Phase ungeeignet.
Passende Geräuschkulisse schaffen
Neben Körperkontakt hilft auch schon ein beruhigender Tonfall oder eine sanfte Hand auf der Wange, damit das Baby wieder einschläft. Auch wenn Babys die Eltern noch nicht verstehen können, hören sie der Stimme dennoch gern zu und kennen sie schon aus der Zeit im Mutterleib. Daher lassen sich viele Babys auch beruhigen, indem eine Geschichte oder auch die Tageszeitung vorgelesen wird. Der Klassiker ist natürlich ebenso das Gute-Nacht-Lied. Das folgende Video hält 30 Minuten Einschlafmusik parat:
Neben gesprochenen Worten helfen einigen Babys auch Alltagsgeräusche, um einzuschlafen. Spül- oder Waschmaschine, Fön und Staubsauger werden von den meisten Erwachsenen als akustische Belastung empfunden, Babys hingegen beruhigt das monotone Geräusch. Wer Haushaltsgeräte nicht ständig im Einsatz haben möchte, kann auf spezielle CDs zurückgreifen, die Alltagsgeräusche in gebündelter Form jederzeit abspielbar machen.
Beruhigungsnuckeln
Es gibt viele Babys, die, auch wenn sie nicht mehr gestillt werden, nachts dennoch eine Flasche benötigen. Sie werden wach und beginnen sofort nach den Eltern zu rufen. Ein Schnuller kann in diesem Moment bereits Abhilfe schaffen, da das Nuckeln für das Baby sehr beruhigend ist, auch wenn es nicht zur Nahrungsaufnahme dient.
Weitere Tipps im Video
Der folgende Beitrag gibt weitere Ratschläge zum Einschlafen und Durchschlafen vom Baby: