Ein Babyschlafsack ist ein sehr zu empfehlendes Utensil, von dem Sie immer zwei passende Größen haben sollten. Als Faustregel die Größe vom Babyschlafsack gilt: Körpergröße des Kindes plus 10 cm Spielraum zum Wachsen. Ein zu großer Schlafsack kann zu einem Wärmeverlust führen.
Den Schlafsack kann das Baby nicht wegstrampeln, so dass es immer zugedeckt ist. Man unterscheidet zwei Arten.
Sommer- und Winterschlafsack
Je nach Außentemperatur gibt es Winter- und Sommerschlafsäcke. Es reicht, wenn Sie leichte Baumwollkleidung (z.B. Hose und Pullover) unter den Schlafsack ziehen. Über dem Schlafsack brauchen Sie keine Decke mehr. Um dem Baby ein Nestgefühl zu vermitteln kann man zusätzlich eine leichte Decke zum Auspolstern verwenden. Viele Babys mögen es, wenn sie neben dem Schlafsack mit einer Decke "umringt" werden.
Wärmemaß Tog-Wert
Manche Babyschlafsäcke sind mit dem sogenannten Tog-Wert gekennzeichnet. Dieser gibt Auskunft über den Wärmewiderstand des Schlafsackes und damit über dessen Warmhalteleistung. Grob kann man die Werte folgendermaßen unterteilen:
Tog-Wert um 0,5: Dünner Schlafsack für heiße Sommertage
1,0 Tog: Normaler Schlafsack für normal warme Tage, Raumtemperatur 18 bis um die 23 Grad.
Alles darüber geht dann in den Winterschlafsackbereich, Spitzenwarmhaltemodelle schaffen 2,5 Tog. Die sind dann aber schon eher etwas für kühlere Campingausflüge ...
Gegen den Kindstod
Studien belegen sogar, dass die Verwendung eines Babyschlafsacks das Risiko für den plötzlichen Säuglingstod senkt.
Auf Schadstoffarmut achten
Ökotest veröffentlichte im Jahrbuch 2009 einen Test über Babyschlafsäcke. Die meisten waren nicht oder nur gering mit Schadstoffen belastet.
Der Dimo My Little Bear Sommerschlafsack "Hello my Little Dog!" enthielt als krebserregend eingestuftes Amin (aber unterhalb der gesetzl. Toleranzgrenze) und aus dem Babyschlafsack mit Applikation Lilly von Zöllner löste sich giftiges Antimon. Viele der Schlafsäcke enthielten optische Aufheller. Die Testergebnisse können Sie hier abrufen.
Ein aktuellerer Test aus dem Jahre 2013 vergibt dem Julius Zöllner Kuschelschlafsack Struwel gute Noten. Einen wirklichen Testsieger mit der Note "sehr gut" hat es in diesem Test nicht gegeben, dafür war die Mehrzahl der getesteten Schlafsäcke "sicher". Testergebnisse zu diesem Test hier.
Sicherheit
Ein Babyschlafsack gilt nur als sicher, wenn der Säugling bzw. das Kleinkind nicht mit dem Kopf nach unten - durch den Halsausschnitt gleitend - rutschen kann, dieser Ausschnitt also eng genug geschnitten ist. Ansonsen droht die Gefahr des Erstickens. Desweiteren beklagen Tester manchmal unnötig lange Zierbänder an den Schlafsäcken.
Auch vom Reißverschluss dreut vermeidbare Gefahr. Wenn dieser von unten nach oben verschlossen wird, sollte zur Vermeidung von Einzwängungen am Hals ein Schutz vorhanden sein. Praktischer sind ohnehin Reißverschlüsse am Rand bzw. unten umlaufend.
Auswahl eines Schlafsackes
Hier schildert eine Mutter in der 30. Schwangerschaftswoche, wie sie den Babyschlafsack ausgewählt hat: