Die Geburt eines Kindes | Ablauf | Tipps und Hilfen | Vorbereitung
Die Geburt anschaulich erklärt: Geburtsvorbereitungen, Phasen der Geburt, Geburtsarten, die ersten Tage nach der Geburt und Tipps und Hinweise zur Geburt.
Die Geburt ist für die meisten Frauen ein tief einschneidendes Ereignis im Leben. Entsprechend gut vorbereitet sollte Frau sein. Baby-Welten.de erläutert hier wichtige Themen rund um die Geburt. Nutzen Sie für den Austausch über Ihre Fragen und Ängste gerne auch unser Geburtsforum.
Video zum Ablauf einer Geburt
Starten wir mit einem anschaulichen Video über die Geburt und die Geburtsphasen:
Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.
Phasen der Geburt
Der Geburtsvorgang wird in vier Phasen eingeteilt, die nacheinander folgen: 1. Eröffnungsphase, 2. Übergangsphase, 3. Austreibungsphase und 4. Nachgeburtsphase. Auf den nächsten Seiten können Sie sich darüber informieren, was während der einzelnen Phasen passiert. Dabei sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass jede Geburt unterschiedlich verläuft und der hier beschriebene Ablauf sich bei Ihnen anders darstellen kann.
Weiterlesen: Phasen der Geburt
Geburtsarten
Die verschiedenen Arten der Geburt - Wie soll ich die Geburt meines Kindes vornehmen?
Hausgeburt oder standardmäßig im Krankenhaus? Was kommt beim Kaiserschnitt auf mich zu? Lesen Sie hier, wie in Deutschland die Geburt erfolgen kann.
- Geburt im Krankenhaus
- Natürliche Geburt
- Ambulante Geburt
- Die Hausgeburt
- Kaiserschnitt - Ablauf, Videos, Erfahrungen
- Zangengeburt
- Geburt mit Saugglocke
Weiterlesen: Vor- und Nachteile der möglichen Geburtsarten
Die Zeit nach der Geburt
Jetzt ist es geschafft - eigentlich brauchen Sie jetzt Zeit zum Durchatmen. Doch die in Ihrem Körper finden starke Veränderungen innerhalb der ersten Tage nach der Geburt statt. Gut, wenn Sie in dieser Zeit auf tatkräftige Unterstützung an Ihrer Seite zählen können.
Eine Geburt ist wahrscheinlich eines der bedeutsamsten und aufwühlensten Ereignisse im Leben und so ist es kein Wunder, dass gerade vor der ersten Geburt eine gewisse Aufregung herrscht. Und die meisten Frauen beginnen ganz automatisch, nach möglichen Anzeichen der nahenden Geburt zu suchen.
Weiterlesen: Anzeichen einer Geburt - Wann geht´s denn endlich los?
Ein komplett ausgetragenes Baby hat als Geburtsgewicht ungefähr 3,3 kg und ist 50 cm lang. Jungen wachsen meist mehr als Mädchen. Das Geburtsgewicht und die Geburtslänge können sehr unterschiedlich sein. Aber mehr als 95% der Babies wiegen bei der Geburt zwischen 2,5 und 4,6 kg und sind zwischen 45 und 55 cm lang.
Wie viel wogen eure Kinder bei der Geburt?
Unser Geburtsrechner listet nach Erfassung der Zykluslänge und dem Tag der letzten Regel alle für die Geburt wichtigen Daten auf.
- Den voraussichtlichen Geburtstermin
- Eisprung und Befruchtung
- Erste Herztöne
- Den Beginn vom Mutterschutz
- Die erste Möglichkeit für einen Schwangerschaftstest
- .. und viele weitere Angaben
Weiterlesen: Geburtsrechner mit Zykluslänge und Mutterschutz
Normalerweise sollte man der Natur Ihren Lauf lassen und die Geburt nicht künstlich einleiten. Auch wenn der Stichtag schon überschritten wurde. Allerdings können medizinische und andere Gründe dafür sprechen, die Wehen medikamentös zu fördern. Hier müssen Sie das Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme suchen. Es gibt allerdings ein paar sanfte Hausmittelchen, die angeblich eine Geburt einleiten - das folgende Video listet sie auf.
Weiterlesen: Die Geburt einleiten - Tipps und Tricks zu alten Hausmitteln
Die unterschiedlichen Geburtsstellungen
Bis vor etwa 20 Jahren war es in Deutschland üblich, sein Kind liegend im Bett zu entbinden. Inzwischen ist man zum Glück im Rahmen der Entwicklung hin zur natürlichen Geburt - wieder dazu übergegangen, eines der wichtigsten Hilfsmittel bei einer Geburt in Anspruch zu nehmen: Die Schwerkraft!
Im Folgenden erklären wir Ihnen kurz die wichtigsten und häufigsten Geburtsstellungen und Hilfsmittel. Es ist absolut empfehlenswert, sich im Voraus über mögliche Stellungen zu informieren. So können Sie unter der Geburt verschiedenes ausprobieren und für sich herausfinden, welche Stellung Ihnen am meisten Sicherheit und Kraft gibt.
Wir haben für Sie eine Auswahl an Geburtsvideos zusammengestellt. Bitte bedenken Sie: Die Geburt sehen wir als ein Wunder an. Allerdings als ein Wunder der Natur. Entsprechend "natürlich" sind einige der folgenden Videos, Blut und Schleim sollte Sie nicht schrecken, wenn Sie deren Betrachtung genießen wollen. Bei einigen der Videos müssen Sie bei Google bzw. Youtube angemeldet und über 18 Jahre alt sein, ansonsten greift ein Altersfilter.
Bald ist es soweit – höchste Zeit für die Kliniktasche
Circa vier Wochen vor der Geburt sollte er bereit stehen: Der Klinikkoffer. Damit Sie nichts vergessen finden Sie hier die
Checkliste Kliniktasche von baby-welten.de.
Papiere
Auch bei der Geburt muss formal alles stimmen, von daher brauchen Sie:
- Personalausweis
- Heiratsurkunde oder Geburtsurkunde
- Krankenkassenkarte
- Familienstammbuch
- Mutterpass
Was ist eigentlich ein Dammschnitt?
Als Damm bezeichnet man das Muskelgewebe zwischen Scheide und After. Wird dieses Gewebe unter der Geburt mit Hilfe einer speziellen Schere eingeschnitten, so wird dies als Dammschnitt (= Episiotomie) bezeichnet. Ziel dabei ist, den Geburtsvorgang zu erleichtern und einen Dammriss zu verhindern.
Als Steißlage oder auch Beckenendlage bezeichnet man eine Lageposition des Kindes im Mutterleib, bei der noch kurz vor der Geburt das Becken bzw. die Füße nach unten weisen. Eine solche Position tritt im Gegensatz zur herkömmlichen Kopfendlage in 5 % der Schwangerschaften auf.
Die Geburt beginnt zumeist mit der so genannten Eröffnungsphase, d.h. mit dem Eintritt der Geburtswehen. Es kann jedoch auch sein, dass zuerst die Fruchtblase platzt und erst danach die Wehen eintreten. Definitionsgemäß wird als Geburtsanfang der Zeitpunkt bezeichnet, wenn die Geburtswehen beginnen.
Als Übergangsphase bezeichnet man den letzten Abschnitt der Eröffnungsphase, der für viele Frauen der anstrengendste und schmerzhafteste Teil der Geburt ist. In dieser Zeit werden die letzten 1-2 cm des Muttermundes geöffnet. Die Wehen sind sehr stark, da sie gleichzeitig das Köpfchen des Babys in "Startposition" gedreht werden muss. In dieser Phase kann es hilfreich sein, verschiedene Geburtspositionen auszuprobieren, um so die Drehbewegung zu erleichtern.
Mit der Austreibungsphase beginnt nun die eigentliche Geburt des Babys, denn nun wird es nach draußen gedrückt (quasi "getrieben", daher dieser unschöne Ausdruck
). Es ist gut nachzuvollziehen, dass für diesen Vorgang kräftige Wehen die so genannten Presswehen -notwendig sind. Die Wehen erfolgen in sehr kurzen Abständen von 2-3 Minuten, so dass die Mutter zwischenzeitlich das Gefühl hat, keine Pause mehr zu haben.
Nachdem das Kind geboren ist, wird durch weitere Kontraktionen der Gebärmutter während der Nachgeburtsphase der Mutterkuchen von der Gebärmutter abgelöst. Wenn die losgelöste Plazenta gegen den Beckenboden drückt, bekommt die Mutter nochmals einen Pressdrang und hilft dadurch, die Plazenta auszustoßen. Durch leichtes Ziehen an der Nabelschnur kann dieser Vorgang unterstützt werden.
Krankenhaus-Geburt oder alternative Geburt?
Die meisten Frauen entscheiden sich dafür, in einem Krankenhaus zu entbinden. Sie sollten für sich prüfen, ob Ihnen die folgenden Punkte wichtig sind:
Weiterlesen: Die Geburt im Krankenhaus - Vor- und Nachteile, Kriterien der Auswahl des Krankenhauses
Die ambulante Geburt ist im Grunde eine Klinikgeburt, mit dem Unterschied, dass Sie anschließend nur für einige Stunden im Krankenhaus bleiben. Sie ist ein guter Kompromiss für zwischen Hausgeburt und Klinikgeburt: Einerseits nutzt man die medizinische Versorgung unter der Geburt, andererseits kehrt man danach schnell (nach 2 bis 6 Stunden) wieder in die gewohnte Umgebung zurück.
Weiterlesen: Die Ambulante Geburt - darauf sollten Sie achten
Als Hausgeburt bezeichnet man die Geburtsform, die noch in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ganz üblich war: Die Frau entbindet zu Hause, in den eigenen 4 Wänden. Nachdem die Hausgeburt nach Ausweitung der Krankenhausversorgung in den westlichen Ländern für einige Zeit geradezu verpönt war, gab es ab den 80er Jahren wieder mehr Frauen, die diese Form der Geburt wählten. Der Anteil der Hausgeburten hat sich in den letzten 20 Jahren nicht wesentlich verändert: Etwa 2 % der Kinder werden zu Hause geboren.
Weiterlesen: Die Hausgeburt - Vor- und Nachteile, Erfahrungsberichte
Was genau ist eine natürliche Geburt?
Für den Begriff "natürliche Geburt" gibt es keine fest definierte Bedeutung. Manchmal wird er gleichgesetzt mit der vaginalen Geburt (=Spontangeburt) ohne Hilfsmittel wie Saugglocke oder Zangengeburt.
Was ist eine Zangengeburt und wann wird sie durchgeführt?
Eine vaginale Geburt, die mit Hilfe der so genannten Geburtszange durchgeführt wird, wird als Zangengeburt bezeichnet. Dabei darf man sich die Zange nicht wie eine herkömmliche Zange vorstellen. Sie besteht aus 2 Löffeln, die nacheinander in die Scheide eingeführt werden, den Kopf des Kindes umfassen, um damit das Baby vorsichtig aus der Gebärmutter herauszuziehen.
Was ist eine Saugglocke und wann wird sie verwendet?
Eine vaginale Geburt, die mithilfe einer Saugglocke durchgeführt wird, bezeichnet man als Saugglockenentbindung oder im medizinischen Fachjargon als Vakuumextraktion. Das Prinzip funktioniert folgendermaßen: Eine flache Metallschale wird auf den Kopf des Kindes gelegt. Diese Schale ist über einen Schlauch mit einer Unterdruckpumpe verbunden, die ein Vakuum erzeugen kann, sodass sich die Metallschale (also die "Glocke") am Kopf des Kindes festsaugt. Der Arzt zieht das Kind dann (immer im Rhythmus mit den Wehen) aus der Gebärmutter vorsichtig heraus.