Babys sind neugierig und wollen ihre Umgebung genau erforschen. Dabei robben und krabbeln sie durch alle Räume, untersuchen gefundene Objekte und ziehen sich später an allem Möglichen hoch. Damit die Kleinen ihre Entdeckungstouren schadenfrei überstehen, sollte man beim ersten Kind das Zuhause so baby- und kindersicher wie möglich machen – ohne den Erkundungsdrang der Kleinen zu unterschätzen. Denn Studien haben gezeigt, dass der Hauptanteil aller Unfälle mit Kindern im eigenen Zuhause passieren.
Die folgenden 3 Bereiche sollten Sie besonders im Auge haben:
Allgemeine Gefahrenquellen beseitigen
Eine der offensichtlichsten Vorsichtsmaßnahmen ist das Wegräumen oder -sperren von scharfen und spitzen Gegenständen. Ist das Baby schon in der mobilen Phase, sollten man auch alle schweren Gegenstände wie Geschirr, Bügeleisen etc. außerhalb der Reichweite des Kindes aufbewahren und herunterziehbare Tischdecken fixieren.
Dasselbe gilt auch für Pflanzen, insbesondere für schwere, umkippbare Töpfe und giftige Zimmerpflanzen – sie haben in der Reichweite von Kindern nichts verloren.
Fenster und Steckdosen in Bodennähe sollte man hingehen unbedingt mit einer Kindersicherung ausstatten.
Gibt es Treppen im Haus, verhindert ein Treppengitter das Betreten der Treppenstufen. Diese eignen sich in der Regel auch für die Zugänge zum Balkon oder die Terrasse.
Ein Kantenschutz polstert darüber hinaus spitze Ecken ab und Wandhalterungen sichern Regale und Schränke mit einem hohen Umkipprisiko.
Teppiche – sowohl Schutz als auch Gefahrenquelle
Möchte man für sein Kind eine sicher Spielecke zum Krabbeln einrichten, sind weiche und warme Teppiche als Unterlage oft die erste Wahl und ein guter Schutz gegen Stürze. Doch man sollte beim Teppichkauf unbedingt auf die enthaltenen Schadstoffe achten, schließlich nehmen Babys alles in den Mund und sind den Teppichfasern sehr nahe.
Auch eine einfache Reinigung ist für Kinderteppiche wichtig, da sich ansonsten Hausstaubmilben in Scharen auf den Teppichfasern tummeln. Teppiche und Läufer sind für Kinder zudem Rutschgefahren, was Anti-Rutsch-Matten jedoch ausgleichen können.
Küche und Bad unfallsicher machen
Küchen mit Schubladen voller Reinigungsmittel, Elektrogeräten, dreh- und drückbaren Knöpfen gehören zu den größten Gefahrenquellen für kleine Entdecker. Babys und Kleinkinder sollten in der Küche deshalb nie unbeaufsichtigt spielen.
Kindergitter an der Küchentür sind eine gute Prävention, es gibt jedoch auch spezielle Schutzgitter für den Herd, die die auf den Platten stehenden Töpfe und Pfannen vor neugierigen Fingern schützen.
Auf den Fliesen- und Wannenböden im Bad sollte man dafür Anti-Rutsch-Matten auslegen, sowie alle verschluckbaren, giftigen Flüssigkeiten oder Medikamente wegschließen oder außerhalb der Reichweite des Kindes verstauen. Stecken Sie bei Nichtgebrauch Fön, Glätteeisen oder andere elektronische Geräte immer aus und packen Sie diese weg.
Weitere Sicherheitstipps im Video
Die folgenden Videos geben weitere Tipps, wie Sie den Alltag mit dem Baby sicher meistern.
Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.
Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.