Mutter werden- was bedeutet das?
Für eine Frau kann es ganz unterschiedliche Bedeutung haben, Mutter zu werden. Eine 38jährige Frau, die nach mehreren Versuchen der künstlichen Befruchtung endlich schwanger geworden ist wird vermutlich ganz andere Gefühle dazu haben, als eine 18jährige Schülerin, die ungeplant schwanger geworden ist. Eines haben jedoch die meisten schwangeren Frauen gemeinsam: Sie müssen sich eine der einschneidensten Veränderungen im Leben einer Frau einstellen.
Die meisten Frauen haben eine Vorstellung davon, wie eine Mutter sein sollte. Dieses Ideal ist geprägt von eigenen Lebenserfahrungen, von positiven Vorbildern und auch der Kritik an der eigenen Mutter ("Das werde ich niiie so machen..."). Hinzu kommt, das Deutschland ein Land ist, in dem so viel wie wohl kaum in einem anderen Land öffentlich die "Mutterrolle" diskutiert wird.
Einem Ideal nachzueifern birgt jedoch immer die Gefahr, dass Sie Ihre eigenen Erwartungen nicht erfüllen und sich selbst unter Druck setzen.
Ein Kind bedeutet für eine Frau viele Veränderungen. Sie wird sich in vielen Bereichen, wie z.B. in der Partnerschaft und im Berufsleben, neu orientieren. Sie wird Gefühle kennen lernen, die sie vermutlich nie zuvor verspürt hat. Dabei tauchen neben den schönen Gefühlen der Liebe und Freude auch Ängste, Sorgen und Unsicherheiten auf. Besonders bedeutsam für "neue" Eltern ist, dass sie von nun an nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich ist. Da ist ein kleines Wesen, das in den ersten Jahren völlig abhängig ist und vermutlich für lange Zeit im Vordergrund stehen wird.
Mutter zu sein ist etwas Wundervolles und Unvergleichbares. Es ist ein Geschenk, einen kleinen Mensch aufwachsen zu sehen und ihn dabei begleiten zu dürfen. Dennoch gibt es wohl kaum eine Mutter, die nicht schon einmal am Rande der Verzweifelung war, sich völlig erschöpft fühlte oder bis an die Haarspitzen durch ihren Sprössling gereizt wurde.
"Man kriegt sie nicht geschenkt" sind bekannte Worte aus dem Volksmund. Damit wird gesagt, was jeder weiß, der Kinder hat: Es kostet bisweilen viel Kraft und ist kein Spaziergang, ein Kind großzuziehen. Beenden möchten wir diese Seite aber mit einem Zitat von Dante Alighieri, der darin die so wertvolle Seite des Elternseins beschreibt:
"Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder".