Der Flug über eine längere Distanz, vielmehr aber die Situation einiger Stunden an ein und demselben Fleck, wirkt auf alle Menschen mehr oder minder beeinträchtigend. Ob und wie sich dies äußerst, hängt in erster Linie von der gesundheitlichen Verfassung ab - aber auch eine gewisse Routine oder Abenteuerfreude kann dazu führen, dass gemeinhin auftretende Erscheinungen gar nicht oder nur sehr temporär auftreten. Schwangere im Besonderen stellen von Grund auf eine Risikogruppe dar, denn ein geschwächter Organismus entzieht dem Körper Energie, die er als Gegenwehr gut hätte gebrauchen können.
Um als Schwangere jedoch an Bord gehen zu können, bedarf es einiger weniger Informationen und Tipps, um den Trip so angenehm wie möglich zu gestalten:
Die Entscheidung selbständig treffen
Grundsätzlich sei gesagt, dass Fliegen bei Schwangerschaft immer von der persönlichen Verfassung und Konstitution der werdenden Mutter abhängig gemacht werden kann. Klar ist aber auch, dass immer nur nach fachärztlicher Behandlung wirklich gesagt werden kann, ob jemand flugtauglich oder fluguntauglich ist. Man muss dazu wissen, dass Notfallrückflüge wesentlich höhere Risiken mit sich bringen – im Falle schwerer Blutungen, womöglich gar mit anderen Komplikationen, ist diese Option sogar gänzlich ausgeschlossen.
Fluggesellschaften (Lufthansa, Condor ...) sind sich aus des Risikos bewusst, sodass Schwangere oftmals ab vier Wochen vor dem Geburtstermin nicht mehr an Bord gelassen werden. Ausschlaggebend für diese Risiken ist vor allem der geringe Sauerstoffgehalt der Luft innerhalb der Kabine, außerdem die Thrombosegefahr und auch die kosmische Strahlenbelastung. Sie müssen sich daher immer wieder vergewissern, dass zusätzlich noch ein kleiner, schwacher Mensch mit Ihnen fliegt.
Mögliche Strahlenbelastung für das Baby beim Fliegen in der Schwangerschaft
Wie eingangs erwähnt, besteht natürlich auch immer die Gefahr einer Strahlenbelastung. Diese ist zwar auf Kurzstreckenflügen nicht zu befürchten, gleichwohl sieht dies bei Langstreckenflügen schon ganz anders aus. Nach Meinung von Experten ist die hier aufgenommene Dosis jedoch nicht in den Maßen schädlich, als dass eine konkrete Warnung ausgesprochen werden müsste. So bringt der Vergleich, dass aktives oder passives Rauchen schädlicher sei, das richtige Verhältnis.
Wie lange darf ich in der Schwangerschaft fliegen?
Sofern Sie jedoch beruflich viel unterwegs sind, Sie sich persönlich als Vielfliegerin bezeichnen würden, so kann eine vorherige Konsultation eines Arztes hilfreich sein. Eventuell haben Sie in Ihrem Körper schon allein eine so hohe Belastung, dass dadurch eine Gefährdung des Kindes eintreten könnte. Zusätzlich steigt auch das Risiko, ein Früh- oder aber Fehlgeburt zu erleiden, sehr stark an. Grundsätzlich sind daher die ersten (kein Fliegen in der Frühschwangerschaft!) sowie letzten Wochen der Schwangerschaft ein absolutes No-Go. Mediziner raten, nach der besten Reisezeit befragt, zum Fliegen innerhalb des mittleren Drittels der Schwangerschaft. Vermeiden Sie das Fliegen in den ersten 3 Monaten und den Monaten 6 bis 9.
Generell gilt: Je kürzer der Flug andauert, umso geringer ist die Belastung für das ungeborene Kind.
Siehe auch das folgende Video zum Thema:
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