Wie kommt es zu Verstopfung in der Schwangerschaft?
Während der Schwangerschaft arbeitet der Verdauungstrakt langsamer, ist träger als bisher. Ursache dafür ist die höhere Konzentration an weiblichen Hormonen. Folge ist härterer, schmerzhafter und seltenerer Stuhlgang (ggf. mit Blutbeimengung durch Verletzungen des Enddarms), ein aufgeblähter Bauch sowie Übelkeit und Unwohlsein.
Was hilft bei Verstopfung?
Es gibt drei wichtige Verhaltensregeln, die bei Darmträgheit helfen:
- Viel Trinken (möglichst Wasser oder ungesüßte Tees), etwa 3 Liter pro Tag.
- Bewegung (Sport, Spaziergänge)
- Ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornbrot statt Weißmehl, viel Obst und Gemüse, siehe hierzu auch Ernährung in der Schwangerschaft). Sehr effektiv sind auch Trockenpflaumen oder Feigen.
Frühstück gegen Verstopfung
Manche Nahrungsmittel helfen dem Darm, manche machen ihn träge. Hier ein kleines Rezept für einen magendarmfreundlichen Frühstücksgenuss! Mit dieser Basis am Morgen legen Sie den wichtigsten Grundstein für eine gesunde Ernährung über den Tag.
- Geschrotete Frühstückscerealien (Basenmischung - säureausgleichend, Vollkorn, Bio, gerne auch mit Amaranth) als Basis
- GeschroteteLeinsamen (2 Esslöffel)
- 1 Apfel zerschneiden
- Sesamsamen (alternativ oder ergänzend, ca. 2 Esslöffel)
- Joghurt, gerne Demeter-Bio mit 3,8% Fett
- Süße bitte ohne Zucker, z.B. mit Yacon-Sirup
- Nüsse geschnitten
- getrocknete Pflaumen oder Aprikosen
Medikamente gegen Verstopfung
Lassen Sie die Finger weg von Abführmitteln, da diese bei häufiger Anwendung die Darmträgheit verstärken. Ein natürliches Abführmittel, das Sie über einen längeren Zeitraum nehmen können, ist Milchzucker. Sollte all dies nicht helfen, wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme. Bei hartnäckigen Fällen können auch Klistiere oder Zäpfchen zur Anwendung kommen, dies jedoch erst nach Rücksprache mit dem Arzt.
Videos zur Verstopfung in der Schwangerschaft
Zunächst speziell zur Ernährung in der Schwangerschaft, auch zur Verstopfung (ab Minute 2).