Nicht jedes Baby nimmt einen Schnuller. Aus diesem Grund sollten Sie zunächst keine Schnuller kaufen. Schnuller ja oder nein - Sie werden dann schnell merken, ob Ihr Baby einen zusätzlichen Nuckelbedarf hat. Wenn das Neugeborene oft unruhig ist und sich vor allem an der Brust oder mit dem kleinen (gewaschenen) Finger beruhigen lässt, können Sie versuchsweise 2 Schnuller kaufen. In den meisten Drogerie- und Kaufhausregalen finden sich Schnuller der bekanntesten Hersteller. Es gibt jedoch viele kleine Hersteller, deren Schnuller zum Teil im Test sehr gute Testergebnisse aufwiesen.
Die Wahl des richtigen Schnullers
Schnuller gibt es in den unterschiedlichsten Formen, Größen, Farben und Designs. Für die Anfangszeit werden Schnuller aus Silikon empfohlen, da diese deutlich länger halten. Allerdings können Silikonschnuller nach dem Zahnen leicht zerbissen werden, dann sollte auf ein anderes Schnullermaterial zurückgegriffen werden.
Bei der Form kann zwischen kirschförmigen, geraden oder tropfenförmigen Varianten gewählt werden. Besonders häufig empfohlen werden die gerade geformten Schnuller. Im Gegensatz zu den herkömmlichen passen sich diese besser dem Kiefer an. Allerdings wird den Tropfenförmigen ebenfalls nachgesagt, eine kiefergerechte Form zu besitzen und Zahnfehlstellungen sowie Kieferdeformierungen vorzubeugen. Im folgenden Video werden die Formen vorgestellt:
Achten Sie bei der Auswahl des Schnullers auch auf die Altersangaben. Je älter ein Kind wird, umso größer fällt auch der Schnuller aus.
Abgesehen von Form und Farbe bzw. ob Latext oder Silikon sollten die Schnuller völlig schadstofffrei sein. Achten Sie auf das Logo "BPA-freier Schnuller", bei einigen Herstellern konnte schädliches Bisphenol nachgewiesen werden.
Ein Schnuller ist keine Dauerlösung!
Viele Eltern halten ihn für die beste Erfindung für Babys – den Schnuller, gerne auch Beruhigungssauger genannt. Gerade bei unruhigen Säuglingen hilft er schnell, das schreiende Kleinkind zu beruhigen oder in den Schlaf zu bringen. Trotzdem sollte ein Sauger keine Dauerlösung darstellen, sondern lieber nur zum Trösten eingesetzt werden. Zunächst sollten die Eltern versuchen, das Baby mit Körpernähe zu trösten. Hilft gar nichts mehr, kann der Schnuller wunderbar als Retter in der Not eingesetzt werden. Wie gesagt: Babys, die den ganzen Tag und die ganze Nacht einen Sauger im Mund haben, werden später eher mit Fehlstellungen des Kiefers zu tun haben.
Pflege des Schnullers
Am Anfang und regelmäßig zwischendurch sollten Schnuller ausgekocht werden. Ersetzen Sie den Schnuller alle 2 Monate durch ein neues Exemplar, zwischendurch lagert der sich gerade nicht in Benutzung befindliche Schnuller in einer Schnullerbox. Achtung: Beim Ablecken des Schnullers durch die Eltern droht eine Übertragung von Kariesbakterien (mehr dazu hier auf paradisi). Sollte der Schnuller porös, rissig oder merkwürdig klebrig werden, hat er seine Zeit überschritten. Bitte deponieren Sie ihn dann im Papierkorb und geben einem neuen Exemplar die Chance, der beste Freund Ihres Babys zu werden.
Und sonst ... von Fee und Kette
Eine Schnullerkette ist der Eltern bester Freund. Damit landet der Schnuller nach dem Ausspucken nicht im Dreck und man gewinnt Stunden, die sonst bei der Suche nach dem Schnuller verschwendet worden wären. Immer mit einem drängelnden Kind im Hintergrund ...
Spätestens bis zum dritten Lebensjahr sollte Ihr Baby schnullerfrei sein. Am leichtesten fällt dies, wenn Ihr Kind kein Dauerschnullerer war. Aber auch für hartgesotttene Schnullerer gibt es eine Lösung: Die Schnullerfee! Mit dem Kind wird besprochen, dass in einer festgelegten Nacht die Schnullerfee kommt und alle Schnuller einsammelt. Dafür lässt es ein Geschenk da, welches sich das Kind schon lange gewünscht hat ...
Den Schnuller abgewöhnen
Ein Kinderarzt gibt Tipps, wie Mama und Papa dem kleinen Racker sein Lieblingsutensil abgewöhnen können:
Und ja, so ein Schnuller ist unter Babys heiß begehrt. Dem Artgenossen wird da nichts gegönnt: