Entspannt leben mit Kindern: 5 Tipps für Entlastung im Job-Stress Alltag
Wenn du als Elternteil arbeiten gehst, ist dir Stress sicherlich gut bekannt. Nicht immer ist es leicht, Job, Kinder, Haushalt und Partnerschaft unter einen Hut zu bekommen. Wer hier den Überblick verliert, kann keine Prioritäten mehr setzen und gerät schnell in einen Überlastungs-Kreislauf. Dabei gibt es einige Tricks, die für etwas mehr Entlastung sorgen. Fünf davon findest du hier.
1. Ein Plan zum Anfassen
Die gesamte Familie durch den Alltag zu steuern, gelingt mit einer gut geplanten Route leichter. Gemeint ist hiermit selbstverständlich keine tatsächliche Straßen-Karte, sondern vielmehr eine Auflistung der Dinge, die jeden Tag anstehen. Viele Eltern versuchen das bereits und führen kleine Kalender oder nutzen den Planer ihres Smartphones, um etwas mehr Ordnung in den Alltag zu bringen. Oft allerdings gehen im Stress zwischen Job und Familie dennoch wichtige Informationen verloren, weil der Planer einfach in der Tasche liegenbleibt.
Das Malen am Whiteboard macht auch kleinen Künstlern Spaß.
Immer im Blick behältst du die Alltagspflichten und Termine deiner Familie mit einem Whiteboard. Es sollte an einem gut zugänglichen und häufig besuchten Ort innerhalb des Hauses – beispielsweise der Küche oder auch einem großen Flur – hängen.
Auf das Whiteboard lassen sich alle Tage der Woche vorzeichnen und bei ausreichender Größe bleibt sogar noch Platz für Extra-Notizen, Einkaufslisten und kleine Kinderzeichnungen. Jeden Tag kann jeder eintragen, was in Zukunft ansteht und was auf keinen Fall vergessen werden darf.
Die wichtige Präsentation im Büro sollte genauso auf dem Whiteboard stehen wie Klassenarbeiten, Geburtstage und Arzttermine.
Um hier nicht ein heilloses Durcheinander zu erzeugen, lohnt sich die Verwendung von Stiften in mehreren Farben. So kann jedes Familienmitglied seine eigene Farbe zugeteilt bekommen und es ist sofort klar, wer auf welche Einträge achten muss.
2. Funktionsfähige Haushaltshelfer
Haushaltsgeräte sind eigentlich dazu da, unseren Alltag etwas leichter zu machen. Die Waschmaschine sorgt fast wie von selbst für saubere Wäsche, der Geschirrspüler erspart uns das Spülen von Hand und aus dem Trockner kommen binnen kürzester Zeit flauschige Handtücher. So die Theorie.
Kaputt? Lieber schnell für Ersatz sorgen!
In der Praxis allerdings zeigt sich, dass bei vielen Familien nicht alle Haushaltsgeräte so funktionieren, wie sie es sollen. Ein Problem, denn sobald es an bestimmten Stellen hakt, geht Zeit verloren, Stress entsteht und der Ärger über das wenig hilfreiche Gerät tut sein Übriges.
Um Stress zwischen Job und Familie zu verringern, solltest du daher die technischen Helfer schnellstmöglich wieder in Ordnung bringen (lassen). Schiebe das nicht auf die lange Bank, das kostet nur Nervern und lässt sich ja ohnehin nicht vermeiden.
Defekte Geräte, die sich nicht mehr reparieren lassen, solltest du umgehend austauschen. Das hat den Vorteil, dass sie wieder einwandfrei funktionieren und kann sogar die Anschaffung modernerer Geräte mit Zusatzfunktionen möglich machen. Geschirrspüler beispielsweise können heute mehr als noch vor wenigen Jahren. Einen Überblick rund um die wichtigsten Funktionen und Gerätetypen findest du bei haushaltsgeraetetest.de.
3. Eine ganz neue Herangehensweise
Mit einem Planer und wirklich hilfreichen Haushaltsgeräten bist du bereit gut vorbereitet auf stressigere Zeiten, in denen der Job dich besonders fordert. Manchmal aber reicht auch das nicht, denn gerade kleinere Kinder können mitunter sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Hier ist es wichtig, dass du keine falschen Prioritäten setzt, sondern dein sogenanntes „Mindset“ überdenkst.
Oft entsteht Stress nämlich nur in unseren Köpfen. Ertappst du dich dabei, dass das schmutzige Geschirr in der Spüle, die Flusen auf dem Wohnzimmerteppich oder das nicht gemachte Bett für kreisende Gedanken und Druckgefühle sorgen, halte am besten einen Moment inne und frage dich:
„Wie wichtig ist das wirklich?“
Dann dürftest du feststellen, dass es nichts bedeutsameres gibt als die freie Zeit mit deiner Familie nach Feierabend. Bücher lesen, Spiele spielen, auf dem Sofa kuscheln und über den Tag der anderen sprechen sind Aktivitäten, denen du stets größere Priorität beimessen solltest als dem Haushalt. Gerade im Leben mit Kindern nämlich geht so manche Phase rasant vorüber. Und sind die Kleinsten dann plötzlich groß, wirst du dich sicherlich darüber ärgern, dass die schmutzigen Teller Vorrang hatten.
4. Die ganze Familie einbinden
Ganz ohne Hausarbeit geht es natürlich nicht. Ein entspanntes Mindset zu haben, sollte keinesfalls dazu führen, dass du und deine Familie in einer schmutzigen Wohnung leben und ungewaschene Kleidung tragen müssen. Lastet die Hausarbeit jedoch nur auf zwei (deinen) Schultern und gehst du zusätzlich arbeiten, wird es schnell unangenehm. Dann nämlich bleibt keine Zeit mehr für die schönen Dinge, selbst wenn du dich nur auf das Nötigste beschränkst.
Wenn die ganze Familie mit anpackt und jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten hilft, bleibt mehr Zeit für alle übrig.
Überlege dir daher, welche Aufgaben deine Kinder erledigen können und wo dein Partner ebenfalls etwas beisteuern kann. Von einfachen Dingen wie dem Sortieren oder Aufhängen der Wäsche über das Ausräumen der Spülmaschine bis hin zum Staubsaugen gibt es sicherlich so einiges, das nicht nur du alleine erledigen kannst.
Bei älteren Kindern kann es sein, dass deine Bitte um Mithilfe nicht immer gleich ankommt. Weißt du jedoch, was zu tun ist, wenn Bitten und Aufforderungen ignoriert werden, lässt sich auch das in den Griff bekommen.
5. Genügend Schlaf
Den ganzen Tag über bist du auf den Beinen: Früh morgens müssen die Kinder zur Schule oder in die Kita, auf der Arbeit wartet eine lange To-Do-Liste und nach Feierabend geht es mit Haushalt, Familienalltag und Erziehung weiter. Nur wer ausreichend Energie hat, kann das wirklich schaffen. Nebst gesunder Ernährung, kleinen Auszeiten und Bewegung an der frischen Luft sorgt auch Schlaf dafür, dass sich dein Körper immer wieder regenerieren kann.
Ausgeschlafen lässt sich das Leben leichter managen.
Wie viel Schlaf du im besten Fall bekommen solltest, lässt sich anhand des „Sleep Journals“ der National Health Foundation aus den USA erkennen. Die Forscher fanden heraus, dass Menschen zwischen 26 und 64 Jahren wenigstens sieben und höchstens neun Stunden in der Nacht schlafen sollten, wenn sie ihren Bedarf optimal decken wollen. In Deutschland sieht die Realität jedoch etwas anders aus, denn 17 Prozent der Befragten gaben im Rahmen einer Umfrage an, nur fünf Stunden je Nacht zu schlafen und 28 Prozent kamen auf sechs. Zu wenig Schlaf allerdings raubt Energie und lässt den Job- und Alltagsstress umso größer werden.
Achte daher darauf, ausreichend zu schlafen. Natürlich ist das nicht immer möglich. Gerade wenn die Kinder noch nicht durchschlafen oder krank sind, wirst du sicherlich die ein oder andere turbulente Nacht verbringen. Unter dem Strich aber sollte Schlaf eine besondere Rolle spielen und nicht vergessen werden.
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