Die Bräuche der Geburt: Geburtskarten, Störche und mehr
Die Geburt eines Kindes ist ein ganz besonderes Erlebnis für Familien. Auch bei Freunden, Bekannten und Nachbarn ist die Freude über neue Erdenbürger groß. Im Laufe der Zeit haben sich zahlreiche Bräuche entwickelt, um das Ereignis zu feiern. Viele konnten sich bis heute durchsetzen. Lesen Sie hier, was nach der Geburt aus Sicht der frisch gebackenen Eltern ansteht und womit sich ihnen wiederum eine Freude machen lässt.

1. Freude teilen und Geburtskarten gestalten
Für den Großteil der Eltern ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie an Verwandte, Freunde und Bekannte Geburtskarten schicken. Damit lässt sich die Freude über den Nachwuchs teilen. Zudem verwandeln integrierte Fotos der Neugeborenen die Karten in wunderbare Erinnerungsstücke. Mit der Umsetzung haben jedoch viele ihre Schwierigkeiten. Schließlich ist die Erschöpfung nach der Entbindung groß. Insbesondere für zeitaufwändiges Basteln fehlt vielen in dieser spannenden Zeit leider oft die Geduld.
Bei Online-Druckereien und -Shops für personalisierbare Karten gelingt die Gestaltung relativ einfach. Unter den Anbietern ist beispielsweise die Berliner Bonnyprints GmbH – in dessen Shop Wunderkarten kann man die Geburtskarten einfach online gestalten und mit einer kostenlosen Musterkarte einen Eindruck zur Papierqualität gewinnen.
Für viele der Online-Kartendruckereien gilt: Dank zahlreicher Designvorschläge lassen sich Karten individuell an den persönlichen Stil anpassen. Gestaltungstools, Kartenvorlagen und Textbausteine wollen die Gestaltung erleichtern.
Zudem haben wir nachfolgend einige Tipps für Geburtskarten zusammengestellt:
1.1. Welche Angaben gehören auf die Geburtskarte?
- Name und Geburtstag des Kindes.
- Bei Bedarf mit Uhrzeit der Geburt.
- Kein Muss aber für Empfänger interessant: Größe und Gewicht der Neugeborenen.
- Absender-Adresse.
- Und natürlich ein oder mehrere Fotos.
- Grüße verleihen der Karte einen persönlichen Charme.
2. Gedicht oder Sprüche für Geburtskarten?
Originelle Details wie kurze Sprüche, Zitate oder kleine Gedichte können als Ergänzung der Geburtskarte dienen. Wie beim Design sollte auch hier nach persönlichem Geschmack entschieden werden. Wer es lieber schlicht und einfach mag, kann vollständig auf derartige Texte verzichten. Ansonsten spricht jedoch nichts dagegen. Um die Karte nicht zu überladen, ist es ratsam das Motto „Weniger ist mehr“ zu beachten und keinen übermäßigen Fließtext zu platzieren.
3. Erinnerungen für das Neugeborene sammeln
Erinnerungen aus der Kindheit sind oft rar. Umso schöner, wenn Eltern gezielt eine dekorative Aufbewahrung mit Erinnerungsstücken anlegen. Darin finden beispielsweise die ersten Strampler, Söckchen, Schuhe sowie Mutterpass, Ultraschallfotos und viele andere Kleinigkeiten Platz. Die Sammlung kann später um Fotoalben und Notizen ergänzt und dem Kind als ganz persönliches Geschenk überreicht werden. Stoffwindelberaterin Mareike von Villa Windelbunt erklärt in ihrer Bastelanleitung, wie sich eine Erinnerungsbox mit wenigen Handgriffen selber basteln lässt.
Erinnerungsbox – was kommt rein?
Erinnerungsbox – was kommt rein? Diese Stücke sind Schätze für die Ewigkeit
Das erste Lebensjahr eines Babys ist ein großes Abenteuer. Die Familie wächst zusammen, es entstehen zarte, aber tiefe Bindungen und fast täglich lernt der kleine Erdenbürger etwas Neues. Es wird später keinen Zeitraum mehr geben, in dem die Entwicklungsschritte so gewaltig und die Veränderungen so gravierend sind. Eine Erinnerungs-Schatzkiste kann dabei helfen, die vielen kostbaren Momente festzuhalten, die in diesem spannenden Jahr voller Liebe, Zuneigung und Entdeckerdrang enthalten sind.
Wir listen auf, welche Stücke alle in die Schatzkiste der Erinnerung hineingehören.
4. Storch stellen und Wäscheleine aufhängen
Für Verwandte und Freunde gibt es wiederum eine Vielzahl Bräuche, um den Eltern zur Geburt eine Freude zu bereiten. Bestes Beispiel ist das Aufstellen einer Storchenfigur in Europa, weil der anmutige Vogel bis heute die Geburt symbolisiert. Vielerorts wird die Figur mit einem Namensschild kombiniert, damit Passanten nicht nur erkennen, dass ein Kind geboren wurde, sondern auch wie es heißt.
In einigen Regionen wird der Storch mit einer Wäscheleine kombiniert. An Letzterer werden dann Babykleider und andere Accessoires für Neugeborene aufgehängt. Auch dieser Brauch dient der Demonstration der Geburt. Die Wäscheleine lässt sich alternativ ohne Storch anbringen.
Eine etwas andere Art den Storch als Nachwuchs-Bringer in den Fokus zu rücken, zeigt Backexpertin Sally von Sallys Welt im Video-Tutorial:
5. Baum pflanzen
Eine weitere schöne Geste ist das Pflanzen eines Baums im Garten der Familie. Der Baum wächst anschließend gemeinsam mit dem Kind heran und symbolisiert das Wachstum. Abhängig davon, wie streng die Tradition umgesetzt wird, pflanzen insbesondere die Väter nach der Geburt eines Jungen einen Apfelbaum und bei einem Mädchen einen Birnenbaum. Zum Teil wird beim Einpflanzen die Plazenta vergraben. Der nährstoffreiche Mutterkuchen soll dem Baum als Dünger dienen. Ob der Vater das Pflanzen allein erledigt oder ein geselliges Treffen mit Verwandten und Freunden organisiert, bleibt jedem selbst überlassen.
6. Suppe kochen
Für die Mutter ist die Geburt mit erheblichen Strapazen verbunden. Danach benötigt der Körper viel Ruhe zum Erholen, aber auch Nährstoffe, um wieder zu Kräften zu kommen. Zur Unterstützung der Regeneration ist es üblich, der Mutter nach der Geburt eine kräftige Suppe zu übergeben. Dass hierbei ausschließlich beste Zutaten verarbeitet werden sollten, versteht sich von selbst.
7. Brauch vergessen?
Kennst du noch einen Brauch zur Geburt?
Danke für deinen Hinweis!
8. Siehe auch
To-Dos nach der Geburt - Checkliste
Die ersten Tage und Wochen nach der Geburt sollten ganz dem neuen Erdenbürger gehören. Aber manche Dinge dulden keinen Aufschub. Hier sagen wir dir, worauf du achten musst, um keine Fristen zu versäumen.