7 Tipps: Newborn-Shooting selber machen
Gerade während der anfänglichen Tage und Wochen kommt es den Eltern meist so vor, als altern ihre Kleinen besonders schnell. Natürlich möchte man sich an die ersten Momente der Sprösslinge gerne erinnern und am liebsten jede Pose mit Fotos festhalten. Um schöne Babybilder zu bekommen, ist ein Newborn-Shooting sehr beliebt – doch wie gelingt die perfekte Aufnahme?
Inhalt: Newborn-Shooting selber machen
Newborn-Shooting – welches Alter? Den idealen Zeitpunkt finden
Babyfotos bedürfen besonderer Aufmerksamkeit und verlangen viel Fingerspitzengefühl – es gibt jedoch einige Tipps und Tricks, die das Shooting für Neugeborene und Fotografen gleichermaßen angenehm machen, so zum Beispiel der Zeitpunkt der Aufnahme.
Wann sollte ich das Newborn-Shooting am besten machen? Für ein optimales Bild sollte das Shooting innerhalb der ersten 14 Tage nach der Geburt des kleinen Sprosses geschehen. Zum einen sind die Kleinen während dieser Epoche meist noch von Babyakne und ähnlichem verschont, zum anderen schlafen sie in diesen zwei Wochen noch sehr viel, was das Fotografieren für beide Seiten erleichtert.
Ab der dritten Lebenswoche wird das Baby lebendiger und damit unruhiger. Dann wird es schwieriger, gute Fotos vom Neugeborenen zu machen. Dementsprechend gilt:
Je früher das Newborn-Shooting durchgeführt wird, umso leichter wird es.
In Fotografen-Kreisen heißt es, dass ein Newborn-Shooting am besten zwischen dem fünften und zehnten Lebenstag des Babys stattfindet.
Wichtig zu wissen: Kleine Babys verändern sich rasend schnell. Bei der Geburt im Krankenhaus eben noch ein Sumo-Ringer, nach einigen Tagen zuhause dann ganz klein und zart.
Ruhe und Sicherheit
Auch wenn die Fotostrecke für die Eltern nicht weniger nervenaufreibend sein kann, als für die Sprösslinge, sollten Ruhe und Geduld das oberste Gebot sein. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind zu jeder Zeit sicher und bequem positioniert ist.
Nutzen Sie die Erfahrung anderer
Wenn Sie sich für Ideen inspirieren wollen, schauen Sie sich unbedingt im Internet um oder holen Sie sich Anregungen von anderen Baby-Fotografen.
Natürlich sollte dabei stets bedacht werden, dass das Ganze auch zu Hause umsetzbar sein muss, ohne das Baby dabei zu viel Stress auszusetzen.
Auch ist es vorteilhaft zuvor zu planen, wie die Bilder präsentiert werden sollen, um die Einstellungen der Kamera anzupassen. Ob als Leinwand erdacht, als Babybuch bequem online erstellt oder als Kollage für die eigene Wohnung konzipiert: Sind die Bilder erst geschossen, werden Sie diese überall aufhängen und hinstellen wollen!
Zur Kamera
Heutzutage haben viele zu Hause gar keine Kamera mehr. Wer ein Smartphone mit einer guten Kamera besitzt, braucht im Alltag kein extra Foto-Mach-Gerät. Doch wer wirklich gute Fotos kreieren will, sollte zu Beginn der Schwangerschaft eine hochwertige Kamera kaufen. Die muss nicht teuer sein: Heutzutage ist die Fotoqualität von guten Kompaktkameras hervorragend - im Gegensatz zu Smartphones auch bei schlechtem Licht.
Kamera-Tipp 1: Machen Sie vor der Aufnahme immer einen Weißabgleich. So vermeidet man bläuliche Bilder, die Farben kommen satter rüber.
Kamera-Tipp 2: Je offener die Blende eingestellt ist, umso stärker ist die Tiefenschärfe. So entstehen diese zauberhaften Bilder mit klarem Fokus und verwaschenem Hintergrund.
Die Umgebung muss stimmen …
… und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Denn nur wenn sich das Baby wohlfühlt, bekommen Eltern schöne Bilder. Gerade als Nackedei darf den Kleinen nicht kalt werden – daher empfehlen sich mollige 26 Grad Raumtemperatur und immer eine weiche Unterlage während des Shootings. Bei Bedarf nutzen Sie einen Heizlüfter oder Heizstrahler zur Wärmeunterstützung.
Profitipp
Wenn nebenher ein Herztongerät läuft, fühlt sich das kleine Wesen an die Geräusche im Mutterbauch erinnert und ist entspannter. Alternativ können Sie sich eine App runterladen, die sogenannte "White-Noise Geräusche" produziert. Dazu suche man im Store nach "White-Noise" oder "Schlafen Baby".
Newborn-Shootings finden am besten zu Hause statt!
Ist für das Wohl des Sprösslings gesorgt, muss nun auch die Location überzeugen. Als Hintergrund haben sich große Laken, kuschelige Decken oder einfach nur ansehnliche Bettlaken bewährt. Am besten startet man mit einem Shooting auf dem Bett - dort fühlt sich das Neugeborene noch am wohlsten. Später kann man dann zu "kritischeren" Plätzen wie dem Sofa oder auf dem Teppich wechseln.
Damit die Bilder im Nachhinein sauber und professionell aussehen, sollten Sie fürs Newborn-Shooting weiterhin folgendes beachten:
Lichtquellen richtig einsetzen
Wenn Sie keine mobile Lichtquelle zur Hand haben, empfiehlt sich ein Fenster – immer vorhanden und mit völlig kostenlosem Lichteinfall.
Ideal ist ein großer heller Raum.
Aber Vorsicht, fotografieren Sie Ihren Schützling nicht direkt im Sonnenlicht – durchsichtige Gardinen mildern die Intensität und unterstützen schöne Bilder. Dunklere Ecken eignen sich dagegen besonders gut für Motive in Schwarzweiß.
In geschlossenen Räumen ist das Tageslicht immer die erste Wahl. Das Baby sollten Sie zum Fenster ausrichten. Die Augen können so schön glänzen.
Achtung Schattenwurf
Wer schräg von vorne fotografiert, vermeidet das Problem "lästige Fotografen-Schatten" auf den Bildern.
Fotografen setzen im Studio zusätzlich zur Reflexion des Lichts Reflektoren ein. So werden harte Schatten auf dem Baby vermieden. Für das Projekt "Newborn-Shooting selber machen" reichen aber weiße Platten, die das Licht auf der von der Lichtquelle abgewandten Seite (so ankippen, dass sie den Lichteinfall auf das Baby lenken) zurück auf das Geschehen reflektieren. Dafür eignen sich sogar einfache weiße Styroporplatten, die für wenige Euro im Baumarkt zu haben sind. Alternativ kaufe man ein Reflektor Set:
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Möglichst vermeiden: Blitzlicht
Bilder mit Blitz wirken oftmals nicht natürlich. Zudem entstehen unschöne Schatten.
Arbeitsmaterial wechseln
Plüschtiere, Kuscheldecken, Häubchen, Blüten, Körbchen, Haarbänder oder andere Dekoration und Accessoires machen sich auf Fotos immer besonders gut. Außerdem bekommt man im Vergleich mit alltäglichen Gegenständen ein Gefühl für die Tatsächliche „kleine“ Größe der Babys.
Ein Stillkissen, in das unser Neugeborenes eingemummelt ist, kann das Neugeborene sicher abstützen und bietet so die Basis für verschiedene Haltungen des Babys und damit tolle Bilder. Insbesondere die Pose in Rückenlage gelingt damit wunderbar. Das folgende Video zeigt, worauf bei dieser Haltung besonders zu achten ist:
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Man achte besonders auf den Untergrund. Hier können Bettdecken, Tagesdecken und sogar Teppiche zum Einsatz kommen. Besonders schöne Newborn-Fotos entstehen, wenn das Baby auf einem Fell liegt.
Die Kleidung
Zum Arbeitsmaterial gehört auch das Outfit. Natürlich mögen es die Kleinen gar nicht, andauernd die Ärmchen und Beinchen durch Kleidungsstücke gezogen zu bekommen – zwei Outfits sollten daher nicht überschritten werden.
Winkel und Einstellungen verändern
Für abwechslungsreiche Motive sollte neben der Einstellung der Kamera auch das Objektiv getauscht werden. So erhalten Sie mehr Perspektiven und können den Fokus bei den unterschiedlichen Posen anders verteilen.
Wer gerne Details wie die Wimpern oder Füßchen herausstellen möchte, sollte ein Makroobjektiv verwenden oder die Makrofunktion der Kamera nutzen.
Ist das Baby noch zu klein, um eigenständig das Köpfchen anzuheben, empfehlen sich Bilder auf dem Rücken – dabei sollte der Sprössling mit den Füßen vom Fenster weg liegen, um ungewollte Schatten zu vermeiden.
Videotipps Newborn-Shooting
Diese beiden Videos enthalten viele Anregungen für das eigene Shooting. In 11 Minuten sind beide Videos angeschaut:
Video 1
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Video 2
Eigentlich sind die Tipps in diesem Video auf größere Babys ausgerichtet. Sie können aber auch für Newborn-Fotos angewendet werden:
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